Ordo Templi Orientis — William Breeze — Stephen King — Peter R. Koenig (deutsch)

Ordo Templi Orientis
background information




William Breeze
Stephen King
Ordo Templi Orientis
Datenschutz
Peter-R. Koenig
Angeblicher Satanismus
Angebliche Pädophilie
gaiaguys.net

Robert Heymann, Das Verbrechen, Eine Sittengeschichte menschlicher Entartung, Sexualverbrecher, Leipzig, Lykeion Kulturwissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 1930.  Die Erotik der Entgleisten; Die Besessenen; Liebe als Beruf; Die teuflischen Liebhaber; Sadistische Peiniger; Rauschgift-Händler und -Opfer; Sklaven eines kranken Ich; Kriminelle Romantiker



Ehrlich währt am Längsten

Datenschutz, Paranoia, Pädophilie? 2005


English version: Honesty Is The Best Policy



Im Oktober 2005 schickte ich den Betreibern der australischen Website namens gaiaguys.net eine Adressenliste des australischen Zweiges des Caliphats. Warum?

Die beiden Betreiber dieser Website waren der irrigen Meinung, es gäbe pädophile Kreise, die sich aus Freimaurern und Satanisten zusammensetzten. Sie halluzinierten, die okkulten Kinderschänder seien auf allen massgeblichen Ebenen von Politik, Justiz und Polizei anzutreffen, so dass ihr Einfluss jede Strafverfolgung verhindere.
Dieser Verschwörungsmythos grassierte vor allem in den 80er Jahren in den USA und hat sich mit einiger zeitlicher Verzögerung in andere Länder dieser Erde ausgebreitet. Kurz gesagt: Man glaubt an ein kohärentes Kontinuum, zusammengesetzt aus verschiedenen Versatzstücken von Fakten und Fantasie: Verhalten von Einzelpersonen, nicht nennbare Arten von Komplotten und namentlich genannte Organisationen. Einiges davon scheint beweisbar: Die Existenz der aufgezählten Organisationen, der Umstand, dass Jugendliche Friedhofsschändung und Vandalismus verüben, kriminelle Aktivitäten Einzelner oder Pädophilie. Daraus suggeriert man eine umfassende Verschwörung, in der alles irgendwie zusammenhängt. Eine Fülle von nicht zueinander gehörenden Namen und Organisationen wird hinzugefügt und diese Mischung aus Fakten, Theorien, Meinungen, Fantasien und Verschwörungsangst wird zu einer Neuinformation verwurstet. Neureligionen und Orden werden so unreflektiert auf einen Haufen geworfen und mit den Labeln Satanismus und Pädophilie gebrandmarkt.
Diese Art Schuldzuweisung durch Assoziation ist nicht minder abstoßend als Rassismus, Unterdrückung von Minderheiten und Antisemitismus. Im Zusammenhang mit der Medienvielfalt werden solche Aussagen bedenklich, wenn nicht sogar gefährlich, weil dadurch aktiv die Manipulation von Informationen betrieben wird.[1]
Um auf die Betreiber von gaiaguys.net zurückzukommen: Sie behaupteten öffentlich, der O.T.O. sei Teil eines pädophilen Netzwerks. Ausserdem erregten sich die beiden an Äusserungen, die sie im Gesamtwerk der Literatur Aleister Crowleys und des O.T.O. fanden und als menschenfeindlich und sexuell problematisch interpretierten. In der Folge publizierten sie ab 2004 auf ihrer Website eine Unmenge Daten– und Phantasiepartikel und steigerten sich dabei immer mehr in den Glauben hinein, Richter, Anwälte, Polizisten, Medienschaffende und Politiker seien am Komplott beteiligt. Diese Verschwörung sei der Grund dafür, dass der O.T.O. seine angeblich dunklen Machenschaften weiter führen könne. Sie behaupteten, der O.T.O. opfere Menschen und ermorde Säuglinge. In der Folge überhäuften sie Politiker, Strafverfolgungsbehören und Kinderschutzorganisationen Australiens mit ihren angeblichen Kenntnissen über angebliche Straftaten des O.T.O. Daraufhin erhoben zwei lokale O.T.O.–Mitglieder im Februar 2005 Klage. Zu den Gerichtsterminen vor dem Victorian Civil and Administrative Tribunal am 28. Juni und am 18. November 2005 erschienen die beiden Betreiber von gaiaguys.net jedoch nicht, um ihre Vorwürfe zu untermauern. In Abwesenheit wurden sie zur Unterlassung ihrer Behauptungen sowie zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt.[2] Für die Gaiaguys wurde der Umstand ihrer Verurteilung ein weiterer untrüglicher Beweis für die angebliche Unterwande­rung der Justiz, des gesamten Polizeiapparates, der maßgeblichen politischen Entscheidungsträger sowie sämtlicher Medien durch den O.T.O.[3] Dieser versuchte mittlerweile vergeblich und mit grossem finanziellem Aufwand, den Server der Gaiaguys in den USA zum Löschen der Site zu bringen.

Die geschilderten Vorgänge veranlassten mich, Kontakt mit den Gaiaguys aufzunehmen.
1. Als Forscher und Publizierender über das O.T.O. Phänomen bin ich an Material interessiert. Da die Betreiber der Gaiaguys–Site offensichtlich an Gerichtsprozessen mit dem O.T.O. beteiligt waren, wollte ich diese Unterlagen einsehen.
2. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich mit meinem Co–Autor, dem Anwalt Andreas Huettl, an einem Buch, das, unter Auswertung der Erkenntnisse von Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten, die bis dahin von Journalisten, Autoren und Sektenbeauftragten erhobenen Kindesmissbrauchs– und Ritualmord­anschuldigungen aufarbeitet.

Ich kontaktierte die beiden Betreiber der Gaiaguys–Website und teilte ihnen klar und deutlich mit, dass ich von keinem Pädophilie–Ring, an dem O.T.O.–Mitglieder oder der O.T.O. selber beteiligt wären, wisse. Im weiteren Verlauf schickten sie mir eine Kiste Gerichtsunterlagen. Nach deren Erhalt übermittelte ich den Gaiaguys am 2. Oktober 2005 eine Personenliste, die ich einige Jahre zuvor aus verschiedenen Quellen erhalten hatte und die meiner Meinung nach eh schon jeder besitzt, der sich mit dem O.T.O. beschäftigt.
Ich erwartete von den Betreibern der Gaiaguys–Site korrektes analytisches und journalistisches Vorgehen: dass sie nämlich anhand der Liste überprüften, ob wirklich, wie behauptet, Richter, Anwälte, Polizisten, Medienschaffende und Politiker im O.T.O. seien. Dazu musste ich eine absolut vollständige Liste mit Namen und Adressen übermitteln. Ansonsten wäre ich selber in den Geruch geraten, manipuliertes Datenmaterial zu verbreiten, was den Verschwörungsfantasien der Gaiaguys Vorschub geleistet hätte.[4] Diese Liste besass für mich niemals eine andere Bedeutung als die eines Arbeitsinstrumentes und wurde von mir auch niemals mit der Absicht weitergegeben, sie publiziert zu sehen.

Ich hatte die Ausdrucksformen der Paranoia falsch eingeschätzt.
Sofort nach Erhalt der Liste wurde von den Gaiaguys auf ihrer Website ein Link publiziert, der zu einer Adressenliste führen sollte. Stunden darauf verlangte ich erfolgreich, diesen Link und eine mögliche Liste zu entfernen und schickte auch an die leitenden Protagonisten des O.T.O. eine Email, in der ich sie von der Situation in Kenntnis setzte, mein Bedauern über das Vorgehen der Gaiaguys ausdrückte und anerbot, den Sachverhalt zu publizieren.

Im Herbst 2006 erfolgte die Publikation des Gemeinschaftswerkes "SATAN — Jünger, Jäger und Justiz", mit Andreas Huettl.[5] In diesem Buch wird mehrmals auf die Geschehnisse rund um die Gaiaguys eingegangen.
Zur gleichen Zeit erstatteten William Breeze, Musiker und Amerikanischer Chef der Muttergesellschaft des O.T.O., und Stephen King, sein australischer Stellvertreter,[6] Strafanzeige wegen eines angeblichen Verstosses gegen das Datenschutzgesetz gegen mich. Sie behielten sich gleichzeitig vor, Schadensersatzan­sprüche geltend zu machen. Die Anzeigeerstatter waren der Meinung, ich hätte es unterlassen, den Transfer der Namensliste zuvor beim schweizerischen Datenschützer anzumelden, was zu dieser Zeit noch gesetzlich unter gewissen Umständen nötig gewesen wäre.

Es ist zu betonen: Hätte ich nicht selber die Anzeigeerstatter von der Übermittlung der Daten nach Australien in Kenntnis gesetzt, hätten sie gar nie davon Kenntnis erhalten: dieser Link, der angeblich zu dieser möglichen Liste hätte führen sollen, war ja sofort nach meiner Reklamation entfernt worden. Es ist kaum anzunehmen, dass irgend jemand in diesen wenigen Stunden von diesem Vorgang etwas bemerkt haben könnte.



"Ich sinke nieder, ich stammle verwirrtes Zeug – der Weltgeist kommt mir wieder so gross vor – zu gross!"
– Paul Scheerbart

Das Schweizer Datenschutzgesetz sah zu dieser Zeit tatsächlich vor, dass der Transfer von Datensammlungen in gewisse Länder unter Umständen einer simplen Anmeldung per Formular bedürfte. Dieses Gesetz wollte nicht verhindern, dass Daten übertragen werden, sondern nur, dass Daten übertragen werden, ohne dass der Datenschutzbe­auftragte vom Transfer Kenntnis erlangte. Man wollte also den Umlauf von Daten erfassen und nicht verbieten, dass diese im Umlauf sind.
In seiner (laut eigenen Aussagen) aufwändigen Vertretung seiner Mandanten (die nicht einmal fähig waren, einen screenshot der betreffenden gaiaguy–Webseite zur Verfügung zu stellen)[7] übersah der Anwalt von Breeze und King jedoch, was eigentlich innert Minuten online und sogar ohne Anwalt ersichtlich war:[8]

1.      Das Datenschutzgesetz sah zu diesem Zeitpunkt ein paar Ausnahmen vor.
2.      Eine Revision dieses spezifischen Gesetzespunktes war in Arbeit.


Zu 1:
Es gab Ausnahmen für Privatpersonen: Der Transfer von Datenlisten nach Australien war erlaubt, da Australien eine der Schweiz ähnliche Datenschutzregelung kennt.
Für Medienschaffende galt zu dieser Zeit noch: Wer in Periodika publiziert, ist von der Anmelde­pflicht enthoben – eine regelmässig aktualisierte Webseite gilt als Periodikum.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten

Ich ersuchte um eine Vorladung vor den Statthalter, dem ich am 19. November 2007 unter Anderem folgende Fakten vorlegte:

·        Die Anzeigeerstatter Breeze und King haben ihre eigene Adresse selber schon unzählige Male online und in Printmedien publiziert: z.B. auf www.fastbooks.com.au/spirit.html, in den Magazinen "The Magical Link", "beastly" und "laylah", im trademark Register pericles.ipaustralia.gov.au und mit weiterführenden Links zu weiteren Adressen auf otoaustralia.org.au /contacts.htm und oto–usa.org/intrl.html.[9] Kings Telefonadresse auf dieser Liste wird auserdem seit Jahren nicht mehr von ihm benutzt.[10] Diese Tatsachen sind zu betonen, da sie in der Anzeige nicht zur Sprache gebracht worden sind.
·        Da Breeze und King über ihren Anwalt skurrilerweise vortragen liessen, die Adressenliste sei ein "Religionsbekenntnis" gewesen und damit sensibler als eine andere Datensamm­lung, zeigte ich auf, dass viele O.T.O.–Vereine kleine Firmen sind, die sich zum Ziel setzen, mit kleinen Selbsterfahrungsgruppen, die sich mit all dem beschäfti­gen, was man überall in esoterischen Buchhandlungen und Seminaren finden kann, Geld zu generieren: Atemübungen, ein bisschen Yoga und Meditation. Die Bücher, die sie publizieren, handeln von philosophischen Themen, vor allem über die Selbstfindung. Dazu benutzen sie für sich hochtrabende Bezeichnun­gen, wie Orden, sehen sich gerne als bessere Menschen und möchten eigentlich, dass alle ihrer Weltanschauung folgen, die wie ein Supermarkt all dessen anmutet, was man heutzutage finden kann bei Menschen, die ein bisschen Entspannung von der harten Arbeitswelt suchen. Generell könnte man sagen, die O.T.O.–Gruppen sind bürokratische Vereine (oder Firmen), die, ähnlich wie Scientology, mithilfe von Kursen, Büchern, Spielkarten und Rollenspielen (die hier Einweihungen oder Initiationen genannt werden), Lebenshilfe verkaufen. In Australien ist dieser Verein als sogar business eingetragen (search.asic.gov.au, abr.business.gov.au und pericles.ipaustralia.gov.au/).[11] Das einzige, was verschiedene O.T.O.–Gruppen möglicherweise von einer alltäglichen Selbster­fahrungsgruppe oder einem esoterischen Wochenendseminar unterscheidet, sind diffuse Anleitungen, manchmal ein Gemisch aus Sexualssekreten und anderen Körperflüssigkeiten als eine Art hypnotische Egosteigerung zu essen – was jedoch nicht von allen O.T.O.–Variationen in die Tat umgesetzt wird. Fast allen konkurrieren­den O.T.O–Gruppen ist gemeinsam, dass sie, genauso wie Scientology, sich auch als religiös bezeichnen, was jedoch vor allem in Bezug auf die Steuerbefreiung in gewissen Ländern zu stehen scheint. Falls trotzdem ein Zusammenhang zwischen einer Religionszugehörigkeit und dem O.T.O.–Verein bestünde, dann wäre es fraglich, um was für eine Religion es sich denn handeln sollte,[12] da laut eides­stattlicher Aussage des Anzeigeerstatters William Breeze, Mitglieder der verschiedensten Religionszugehörigkeiten im O.T.O.–Verein sind.[13] Laut dem 2.wichtigsten O.T.O.–Mitglied William Heidrick "sind ca. 2/3 der Mitglieder ursprünglich jüdischen Glau­bens gewe­sen."[14] 1985: "about 1/3 of O.T.O. members are also involved in Wicca, about 1/3 Jewish [...] and an unknown but small minority of O.T.O. members may actually believe in the Chri­stian Devil."[15]
·        Ich bestritt, dass das Gebilde Ordo Templi Orientis eine Rechtspersönlichkeit ist. Die Vollmachten zeigten, dass nicht Stephen King oder William Breeze die Anzeigeerstatter sind, sondern der O.T.O. Australien und der O.T.O. USA, in Kalifornien. Der O.T.O. in Australien ist als business eingetragen. Ein Internet­auszug als business zeigt nicht, welche Rechtsform dieser O.T.O. hat. Der dortige Verein ist auch nicht unter dem Namen Stephen King eingetragen. Der O.T.O. USA ist in Kalifornien, dem Wohnsitz von William Breeze, nicht unter seinem Namen eingetragen, obwohl es dort mehrere O.T.O.–Vereine gibt. Keine jedoch unter dem Namen William Breeze.[16] Der O.T.O. USA war ausserdem 1991 in Deutschland nicht in der Lage, wegen Beleidigung eine Verurteilung des Hänssler Verlages zu erwirken. Das Gericht entschied, dass es keine Strafbarkeit im Verhalten gegen den O.T.O. gab, weil ein ausländischer O.T.O. in Deutsch­land kein Träger von verfassungsmässigen Rechten ist.[17] In den USA ist der O.T.O.–USA vergeblich gegen die Webseite der Gaiaguys vorgegangen:[18] offenkundig hat also selbst nach US–Recht der O.T.O.–USA keine Rechte: dann ist er auch nicht geschädigt. Schon 1984 wurde vom Gericht in Maine (USA) entschieden: es ist keine juristische Person eines Ordo Templi Orientis in der Geschichte feststellbar.[19] Zusätzlich entschied die Aachener Staatsanwaltschaft 1990, der O.T.O.–USA sei nicht beleidigungsfähig.[20] Erst recht nicht, falls zutreffend sein sollte, dass es mehrere O.T.O.–Gruppen unter diesem Namen gibt. Im Sommer 2007 hat ein englisches Gericht festgestellt, dass es verschiedene konkurrierende O.T.O–Gruppen gibt.[21] Im deutschsprachigen Raume wäre zum Beispiel diejenige von Walter Englert in Frankfurt zu nennen. In der Schweiz gibt es ebenfalls seit den 1940er Jahren einen von allen anderen O.T.O.–Gruppen unabhängigen Verein. Selbst in Australien gibt es mehrere O.T.O.–Variationen, was von den Anzeige­erstattern auch zugegeben wird.[22]
·        Es besteht ein öffentliches Interesse am O.T.O.[23] Dies wird gezeigt durch unzählige Publikationen über antidemokratische, antisemitische Äusserungen und Textpassagen, die den religiösen Frieden stören könnten.[24] Es besteht ausserdem die Möglichkeit, dass gewisse Rollenspiele des O.T.O. gegen das Schweizerische Tierschutzgesetz verstossen könnten.[25]
·        Es entspricht wissenschaftlicher Auffassung, dass die öffentliche Zugehörigkeit zu diesem Verein gerade wegen dessen Problematik zum Bestandteil des positiven Selbstwertgefühl der Mitglieder wird. (Claudia Kowalchyk: "A study of two 'deviant' religious groups: The Assemblies of God and the Ordo Templi Orientis," NY 1994).

[Da sie erneut nicht vor Gericht erschienen, landeten die Gaiaguys Ende 2007 wegen Missachtung des Gerichts im Gefängnis.[26] Daraufhin löschten sie aus eigenem Antrieb den Inhalt ihrer Website und befinden sich seitdem wieder auf freiem Fuss.[27] Auf der Webseite des Schweizer UFOlogen Billy Meier ist jedoch immer noch der Spiegel eines Teils der alten Gaiaguy–Webseite zu finden.[28]]



Zu 2.
Die angekündigte Revision des Datenschutzgesetzes trat mittlerweile in Kraft.

Ich wurde am 13. August 2008 freigesprochen. Breeze und King verloren und blieben auf ihren paar tausend Schweizer Franken Anwaltskosten sitzen.[29] Meine Rechtsschutzversicherung übernahm meine Kosten. Ich erhielt ausserdem eine Kostenent­schädigung. Meine Ausgaben beliefen sich auf Null.

Breeze wähnte sich fälschlicherweise schon siegessicher, denn am 17. Juli 2008, also einen Monat zuvor, verkündete er bereits, dass er sich nicht nur aussergerichtlich in einem Copy­rightsprozess gegen die Firma Focus Features, NBC Universal and Vivendi, die Woody Allens Film "Scoop" produziert und für die Werbung die Tarot–Karten von Frieda Harris verwendet hatte, geeinigt habe, sondern dass der O.T.O. nun "litigation free" sei.[30]
O.T.O. Ordo Templi Orientis Caliph Caliphate Oriental Templars strung up by their testicles







Und wenn dann der Kopf fällt, sage ich "Hoppla!"
- Bertolt Brecht

 
Zusammenfassend:
Der O.T.O. geriet – nicht zum ersten Mal – in den Verdacht, Teil einer Pädophilen-Verschwörung zu sein. Ich stellte den Anschuldigern Informationen zur Verfügung, anhand derer sie den (fehlenden) Wahrheitsgehalt ihrer Vorwürfe überprüfen konnten. Der O.T.O. zeigte mich an. Ich wurde freigesprochen.

Abschliessend kann man sich fragen, weshalb der O.T.O., der sich Anschuldigungen des Kindesmissbrauchs ausgesetzt sieht, ausgerechnet einen Schweizer Anwalt beauftragt, der aus ähnlichen Verdachtsgründen aus dem Staatsdienst ausgetreten (aber dann voll rehabilitiert worden) ist?
In einem anderen Verfahren vertrat dieser Anwalt übrigens vor Gericht ausserdem einen Mandanten mit dem Argument, die Schweizer Gesetze gegen Pädophilie verstiessen gegen die Menschenrechte gemäss der europäischen Menschenrechtskonvention. Derselbe Anwalt versuchte vergeblich, die Einholung eines Gutachtens zu erreichen, um den angeblich kulturellen und daher schutzwürdigen Wert der monierten Website des Vertreibers von pädophiler Pornographie zu zeigen.

Mutet diese Strategie nicht sonderbar an: Der O.T.O. bemüht sich einerseits, Vorwürfe der Pädophilie seiner Mitglieder von sich zu weisen – und lässt sich andererseits von einem Anwalt vertreten, der Gesetze gegen Pädophilie für menschenrechtswidrig hält?



© P.R. Koenig, Oktober 2008 / 2011

ENDNOTEN


[1] Ein aktuelleres Beispiel ist http://vimeo.com/13249753 vom 11. Juli 2010.

[2] Sie werden zur Unterlassung ihrer Behauptungen sowie zur Zahlung von bislang 30'000.–A$ Schadensersatz verurteilt: "It is clear from the material in Exhibit 1 that a number of defamatory allegations have been made against Ordo Templi Orients Incorporated the applicant in matter number 57789 of 2005 and also against each of the individual applicants Mr King and Mr Bottrill. Those defamatory allegations include their involvement in child sexual abuse and child murder and in corruption in the suppression of information in relation to the activities – and I should say criminal activities – of the organisation themselves. I am satisfied that nothing less than the amount which has been claimed in these matters which is a sum of $9,900 in each case together with the issuing costs of $98 should be allowed as adequate compensation, therefore in each case there will be judgment for the plaintiff against the defendants in the sum of $9,998." Protokoll der Gerichtsverhandlung und Entscheidung vom 28.06.2005, MAGISTRATES COURT OF THE AUSTRALIAN CAPITAL TERRITORY, Az. CS 50689/05.

[3] Der Bau eines Highways in der Nähe ihres Hauses schliesst sich nahtlos an ihre Argumentationsreihe an – es handele sich eindeutig um einen Racheakt der freimaurerischen Verschwörung. Auf ihrer Website http://www.gaiaguys.net/ zeigen Devine und Legge die Dimension der satanistisch–freimaurerisch–terroristischen Machenschaften auf, zu denen auch die Manipulation des Wetters gehöre. Doch gäbe es auch Hoffnung: Befreundete Ausserirdische hätten auf Kornfeldern Kreise zurückgelassen, die als Warnungen an Zionisten und Freimaurer zu deuten seien.

[4] Es gibt tatsächlich Leute, die meinen, ich gehöre ebenfalls zu einer ähnlich gelagerten Verschwörung: http://niqnaq.wordpress.com/2010/02/27/peter–r–koenig–ace–oto–researcher.

[5] Grosspösna 2006. "Andreas Huettl erstellt aus anwaltlichem Blickwinkel einen Überblick über Jahrzehnte der Ritualmordbeschuldigungen, die zwar ohne konkrete Beweise, aber meist in einem Atemzug mit der Nennung einer Reihe von Okkultgruppen erhoben werden. Diesen Behauptungen wird anhand der Erkenntnisse von Polizeibehörden, Staatsanwaltschaften und Justiz aus den zurückliegenden 30 Jahren nachgegangen. Berücksichtigt sind die Auskünfte sämtlicher Landeskriminalämter, des Bundeskriminalamtes, des Bundesnachrichtendienstes sowie jene Gerichtsentscheidungen, die sich seit den frühen 70er Jahren in irgendeiner Art und Weise mit Satan, satanistischen Verbrechen und Okkultorden befassten. Es folgt ein Ausflug zu den Ritualmordlegenden vergangener Jahrhunderte und den spektakulärsten Fällen teuflischer Verbrechen, insbesondere den Jahrhunderte überdauernden Blutbeschuldigungen gegen Juden; dies jeweils unter Berücksichtigung ihrer Bewertung durch die Justiz. Aufgezeigt wird der Kreislauf der mit gleichem Inhalt und teils identischem Wortlauf stets wiederkehrenden Anschuldigungen des Kindesmordes, die sich seit jeher gegen Andersgläubige richten. Im anschließenden Gespräch mit dem Okkultordenexperten P.R. König, der seit über 20 Jahren Material und Informationen zu diesen Orden sammelt und publiziert, werden Hintergründe, Fakten, Zahlen und Erkenntnisse zu eben jenen Okkultgruppen diskutiert, die zwar von den Medien und so manchem Sektenexperten an den Pranger gestellt werden, sich jedoch bei näherer Betrachtung keineswegs als satanistische Verbrecher oder gar international organisierte Verschwörer mit Einfluss in höchste Kreise erweisen. Eine interdisziplinäre Betrachtung zu Satan, seiner Beziehung zu den Massenmedien und seinem Zurechtschrumpfen gegenüber der Polizei und vor den Gerichtshöfen. Mit einem Ausflug in die gesellschaftliche Bedeutung der Weltanschauung 'Thelema' und ihren Protagonisten. Gerichtsurteile, polizeiliche Erkenntnisse und die Rolle des Ordo Templi Orientis und seiner verwandten Orden im Fokus von Experten jeglicher Couleur." Andreas Huettl and Peter-R. Koenig: Satan — Jünger, Jäger und Justiz.

[6] 1982 authorisiert McMurtry einen Australischen/Ozeanischen Caliphats–Ableger, der sich am 12.10.1990 als "O.T.O. Incorporated" amtlich eintragen lässt. 1987 ist Stephen J. King zu diesem O.T.O. gestossen und 1988 Mitglied geworden. Seit der amtlichen Eintragung 1990 amtet er als Chief Director and Public Officer for the Association. 1993 ernennt Breeze seinen Repräsentanten King mündlich zum "only agent for the Crowley Estate in Australia," der sich nun in der Nachfolge von Frank Bennett sieht, der von Crowley am 26.10.1921 zum Literaturagenten eingesetzt worden ist. Seit dem Tode Bennetts 1930 hat in Australien einzig Percy Reginald Stephenson 1953 vergeblich versucht, Crowley–Bücher zu publizieren. Am 15. April 2006 wird King dann zu Shiva X°.

[7] Juristisch gesehen als gar kein Beweis existierte, ausser meiner eigenen Mitteilung an Breeze et alii, in der ich die Beteiligten vom Vorgang in Kenntnis gesetzt und mein Bedauern ausgedrückt hatte.

[8] Ich liess jedoch Akteneinsicht durch einen Anwalt nehmen, dessen Kosten von meiner Rechtsschutzversicherung natürlich vollständig übernommen wurden.

[9] Der O.T.O.–USA hat diese Adresse selber mehrmals in weltweiten Publikationsorganen publiziert. Mir vorliegend sind insgesamt 43 Beispiele in O.T.O.–Publikationen, in denen Stephen King seine eigene Adresse im Kontext der O.T.O.–Vereine publiziert hat, darunter 3x mit seiner eigenen Telefonnummer. Kings Adresse ist ausserdem online abrufbar. Die Auflagenzahl der australischen Publikationen wird speziell für non–members erhöht: Protokoll der australischen O.T.O.–Geschäftssitzung vom 23. Januar 1993: "boost the amount of non–members": 75% der Auflage von insgesamt 200 Exemplaren gehen an non–members. Non–members werden in record stores mit "free copies" angesprochen, "beastly", Magazin von 1991. "laylah", ein Magazin von 1994, erhalten O.T.O.–Mitglieder gratis, non–members haben dafür zu bezahlen.

[10] Ringing Cedars Press, Emails vom 5.10.2007 und 8.10.2007.

[11] In Australien ist diese Vereinigung amtlich als Firma, als "business" eingetragen. Der Name ist dort beim Handelsamt registriert. Der dortige Firmensitz publiziert Bücher, die öffentlich mit Adresse im Internet beworben werden. Obwohl der Verein 1994 und 2001 in Australien von der Steuer befreit worden ist, konnte ich zur Zeit der Anzeige–Erstattung (2006) weder eine entsprechende öffentliche Eintragung als Kirche, noch als Religion, noch als gemeinnützige Organisation finden. Nur als business, also als Firma. Die staatliche Webseite www.cdi.gov.au/report/cdi_appb.htm definiert, was KEINE religious institutions sind: nämlich Organisationen, die Profit u.a. aus Buchverkäufen machen.

[12] Breeze ist da anderer Meinung und lässt sich während der anwaltlichen Bemühungen gegen die gaiaguy–Webseite von Rowan Ireland von der Universität Trobe in Bandoora, Victoria, ein Gutachten erstellen, das am 16.10.2006 zum Schluss kommt, der O.T.O. vertrete eine "modern religion," Ireland, "Expert Report", Seite 8. Ireland beruft sich unter anderem dabei auf Richard Kaczynskis Crowley–Biographie "Perdurabo" (Arizona, 2002). Bradford Verter, den Breeze im Prozess Starfire Ltd vs O.T.O. als Experten aufbietet (siehe 2. Band "Der O.T.O. Phänomen RELOAD", München 2011, und nächste Fussnote), spricht im Zusammenhang von O.T.O. und Thelema als "spiritual system," Verter: "Witness Statement", 18.7.2006, 6.

[13] Zum Beispiel William Breezes Affidavit vom 19. Juli 2005 im Trademarks Act 1994 "In the matter of UK Trade Mark Application Nos. 2322346A OTO and 2322346B O.T.O. in Classes 9,16 and 41 in the name of Ordo Tempil Orientis –and – Consolidated Opposition Nos. 92269 and 92270 thereto by Starfire Publishing Limited", Seite 62ff.

[14] Mitgeteilt via Norbert Straet, Brief vom 1.9.1987. Heidrick über die Religionszugehörigkeiten im O.T.O. in einer Email vom 14. August 2005: ein Drittel der O.T.O.–Mitglieder seien jüdisch. Der bekennende Christ David Tibet sitzt sogar im Cabinet des O.T.O., lashtal.com/nuke/Article832.phtml, November 2006.

[15] William Heidrick in "The Magical Link", V;11, Berkely November 1985.

[16] kepler.sos.ca.gov.

[17] Landgericht Aachen, Urteil vom 12.12.1991, Az. 8 O 555/90.

[18] Diese ist bis zum 21.11.2012 auf Dyson Devine in Buffalo/NY registriert.

[19] United State District Court, 6.12.1984, Civil No. 81–0459 P.

[20] Staatsanwaltschaft Stuttgart, 28.22.1990.

[21] Trade Marks Act 1994, Nos. 92269 und 92270. 6.8.2007.

[22] Stephen Kings "A 'Quick Note': Part III" über eine konkurrierende O.T.O.–Firma in Australien, genannt Society Ordo Templi Orientis, hier abgekürzt "S.O.T.O.". Diskutiert werden in diesem Schreiben: Bedingung des Handelsregisteramtes ist, dass kein exklusiver Gebrauch des Begriffs OTO gemacht werden darf. Weiterhin werden über weitere Sub–Firmen mit den Namen OTO Foundation, OTO Association berichtet. Bestätigung, dass konkurrierende O.T.O–Versionen in Australien gerichtlich nicht angegangen worden sind: "went uncontested". Datum: 26.11.1992. – Magazin "Chimuzi" 4;3 (Seite 2), 1993, von Stephen King: weitere Namen von konkurrierenen Firmen: Ordo Templi Orientis in Australia, Parzival XI° OTO Foundation. – Eidesstattliche Erklärung von Stephen King, in der er die Existenz von anderen O.T.O.–Gruppen in Australien zugibt, insgesamt 35 Seiten, 5. Oktober 1993.

[23] Zum Beispiel Crowleys Anleitung, dass Kinder Zeugen von jeglicher Art Geschlechtsverkehr sein sollen. "Moreover, the Beast 666 [Crowley] adviseth that all children shall be accustomed from infancy to witness every type of sexual act." Israel Regardie: "The Law is for All", Arizona 1975, 114. Kinder werden in den O.T.O.–Vereinen wie Erwachsene behandelt, was zu Vernachlässigung führen kann. Kinder werden sich selber überlassen, Letzteres aus einer Anweisung für O.T.O.–Mitglieder von 1981: "let the parents show no fear of the safety of the child." Crowley selber: "Let children educate themselves to be themselves. Those who train them to standards cripple and deform them." "On the Education of Children", in: "The Revival of Magick", Tempe 1998, online auf sekhetmaat.com/wiki/Documents/On_the_Education_of_Children. Crowleys Anleitung zur idealen Kinderzeugung gemäss astrologischer Aspekte weist diesem Kind eine eindeutige Rolle zu: "this being is thy creation and dependent; to it thou art Sole God and Lord, and it must serve thee." Francis King: "The Secret Rituals of the OTO", London 1973, 231; Crowleys Handschrift in P.R. König: "How to make your own McOTO", München 1996, 162; Anthony Naylor [Hrsg.]: Theodor Reuss & Aleister Crowley: "O.T.O. Rituals and Sexmagick", Thames 1999, 475. Crowleys Tagebucheintrag von 1913 enthält eine Weihung eines Jungen mit "foaming seed", "While the other in his orgasm receives the waters." "Let it be no sin to us to have buggered the virle bum." "While the priest thrusts his thyrsus between boyish buttocks, All is accomplished; come Holy Dove!" http://bluepyramid.tripod.com/index/id4.html. "The Equinox" IV;2, Maine 1998, 405. Die oben angeführte Textstelle, dass Kinder bei jeglicher Art von Geschlechtsverkehr Zeugen sein sollten, wird von William Heidrick, dem zweitwichtigsten Initiant des Caliphats mit Verweis auf die jeweiligen Landesgesetze umschifft. In der Korrespondenz mit mir verhedderte er sich 2005 in Haarspaltereien zum Thema "altersbedingte" Unmündigkeit. Fakt im Caliphat ist: Kinder werden nicht initiiert, da ihnen die Erfahrungen der Kindheit fehlen. Die Rituale wären dadurch lediglich eine Art Ausflug mit den Eltern und deshalb ohne wahren Einweihungscharakter. Tiere hingegen habe man schon initiiert, jedoch nicht "offiziell" – man geht davon aus, dass Tiere reinkarnierte Menschen sein könnten. Hier öffnet sich die Tür zu endlosen Sophistereien, auch zu solchen Fragen: Was, wenn es sich dabei um reinkarnierte Säuglinge handeln könnte?



Aleister Crowley The Law is for all Moreover the Beast 666 adviseth that all children shall be accustomed from infancy to witness every type of sexual act Israel Regardie Arizona 1975, 114 "THE LAW IS FOR ALL.
An Extended Commentary on THE BOOK OF THE LAW
by Aleister Crowley"
Edited with an Introduction
By Israel Regardie

Arizona 1975.

"Moreover, the Beast 666 [Crowley] adviseth that all children shall be accustomed from infancy to witness every type of sexual act." [page 114]




[24] Zum Beispiel: "Meine Schwingen schlage ich in das Gesicht Mohammeds & blende ihn. Mit meinen Klauen reiß ich das Fleisch des Inders und des Buddhisten, Mongolen und Din. Bahlasti! Ompehda! Ich speie auf eure jämmerlichen Glaubensbekenntnisse. Die unberührte Maria werde auf den Rädern zerrissen, um ihretwillen seien alle keuschen Frauen unter euch sämtlich verachtet!", Liber Al vel Legis 3;52-55, http://tguild.oto.de/libri/Liber_Al.htm. "The weak, the timid, the imperfect, the cowardly, the poor, the tearful – these are mine enemies, and I am come to destroy them," Liber Tzaddi: 25, http://www.sacred–texts.com/oto/lib90.htm.
Das Caliphat (O.T.O.) versucht, Thelema als eine Religion unter anderen Religionen in der Gesellschaft zu positionieren, lässt aber Rituale oder Ritualanleitungen, wie die Mass of the Phoenix, Liber Nu, Liber Had, Liber Astarte, Liber Thisharb, Liber VII, X, LVX, XC, CCXXXI und andere aus der Wahrnehmung verschwinden, da diese im sozialen Kontext problematisch scheinen. Es sei das "Journal of Thelemic Studies", 1;2, 2008, http://thelemicstudies.com/JoTS1–2.pdf, Seite 40 zitiert: "The reason these aspects of Thelema are omitted indicates the actual problem with presenting Thelema as a religion and attempting to get Thelema sanctioned by the government or approved by the public: Thelema is ultimately in contrast to and transgressive of normative society. Thelema rejects the morals and values of normative society and acts to transgress and violate these norms. From the inclusion of intoxicants in ritual, to the positive view of sexuality, which frequently is seen as promoting promiscuity, to the pro–authoritarian and Nietzschian aspects of Thelema, normative society has much to reject in Thelema and conversely, Thelema encourages its adherents to reject most aspects of normative society." Siehe auch Das Milieu des Templer Reichs.

[25] Zum Beispiel die Kreuzigung eines Frosches in einem Rollenspiel, dem so genannten Einweihungsritual für den VI°. Theodor Reuss & Aleister Crowley: "O.T.O. Rituals and Sex Magick", Thames 1999, 260ff. Faksimile der Handschrift Crowleys in P.R. König: "How to make your own McOTO", München 1996, 97ff. Eine deutsche Übersetzung in: "15 Satan Stories. Unheimliche Geschichten über und mit dem Teufel" herausgegeben von Peter Haining, München 1975.

[26] Sie werden am 26. November 2007, Montag morgens um 07:00 in ihrem Zuhause verhaftet und in einem Polizeiwagen von Victoria ins 1600 km entfernte Melbourne gefahren, um dort am nächsten Tag vor Gericht zu erscheinen. Die anschliessende Heimfahrt dauert 33 Stunden. http://www.gaiaguys.net/gaiaguysrendition07.htm: nicht mehr online. Am 12.12.2007 nehmen die gaiaguys ihre Website vom Netz. Im Januar wandern die beiden ins Gefängnis, Department of Corrective Services, in Victoria. Auf der Webseite von Adam Dodson werden die Interessierten auf dem Laufenden gehalten. Hier meldet sich der schon aus seinem Briefwechsel mit Phyllis Seckler bekannte G.M. Kelly als "true head of the O.T.O.; being the Inner Head of the Order; and I was very happy to see you two in prison." Lange währt die Freude nicht: "Dyson and Vivienne are out of prison, and are free as of 4.15 this afternoon," lautet der Eintrag am 28.2.2008. Am nächsten Tag berichtet auch die Presse über die Freilassung: theage.com.au/news/national/apology–frees–jailed–couple/2008/02/28/1203788539310.html. Grund für die Revision des ursprünglichen Urteils von 9 Monaten ist eine Entschuldigung der Beiden und die Löschung ihrer Webseite.

[27] Eine andere Version: "The OTO did in fact obtain a defamation judgment but this ruling had no effect on the US based ISP Activehost who refused to take the materials down. What did get the material taken down (despite their claims of extraterrestrial intervention) was the announcement that they were facing jail time for not following a VCAT order obtained pursuant to the religious vilification complaint." alastor717 am 2.3.2008 auf lashtal.com/nuke/index.php?name=News&file=article&thold=–1&mode=flat&order=0&sid=1026. Der Vorgang findet Eintrag in die "Review of identity–motivated hate crime" vom Mai 2010, http://www.docstoc.com/docs/50828952/Plan: "In the case of Ordo Templi Orientis v Legg the Tribunal found that religious vilification had occurred when the respondent published allegations about a religious order, Ordo Templi Orientis (OTO), on a Website. The Website alleged that OTO was a protected paedophile ring that engaged in child sacrifice and cannibalism, and demanded that readers take action. Deputy President Coghlan reiterated that the Racial and Religious Tolerance Act is directed at conduct that is likely to generate strong and negative passions in the ordinary person, and that an example of such passions would be where persons are so moved to violence may result. As the respondents refused to comply with the Orders of the Tribunal, they were later convicted of contempt and sentenced to imprisonment in a subsequent hearing." Ebenfalls auf http://www.victorianhumanrightscommission.com/files/submissions/VEOHRCsubmissiontoHateCrimeReview.doc.

[28] http://www.theyfly.com/gaia/index.html.

[29] In Australien hingegen arbeitete die Anwaltsfirma, die den O.T.O. gegen die gaiagays vertrat pro bono.

[30] http://www.oto.org/news.html. Erfasst am 17.7.2008.


© P.R. Koenig, Oktober 2008 / 2011


English version: Honesty Is The Best Policy.
Eine erweiterte Version mit mehr Details in: Der O.T.O. Phänomen RELOAD.



More about all this in: Andreas Huettl and Peter-R. Koenig: Satan — Jünger, Jäger und Justiz


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