Documenta et Ritualia Fraternitatis SaturniPhilter, Zaubertränke, Räuchermittel, Hexensalben und LebenselixiereKompilation von Guido Wolther / Fr .·. Daniel[Anmerkung P.R. König: Auf dem Frontispiz: "Prof. A.Hemberger grüsst seinen Br.·. und Freund Oskar Schlag, 21. Sept. 1978." Grammatikalische und orthographische Eigenheiten sind beibehalten]Bei den folgenden Rezepturen treten Bezeichnungen auf, die sich sehr absurd anhören auf Grund ihrer verschlüsselten Ingredienzen. Wie immer in der Magie sind auch hier von den Wissenden Analogien herangezogen worden, um dem Laien die Herstellung von magischen Tränken zu erschweren, wenn nicht gar durch sinnlose Bezeichnungen gänzlich unmöglich zu machen. Bevor nun die magischen Philter und Rezepte zugänglich gemacht und in eine vernünftige lesbare und verständliche Form gebracht werden, muss ich noch Folgendes sagen: Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es gut sei, diese nicht immer ganz ungefährlichen Tränke und Traktätchen zu veröffentlichen. Aber ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass, wer Böses tun will, es ohnehin tut, auch ohne diese Rezepturen, und so bin ich bereit, Sie in die Geheimküche der Hexen, Zauberer und Alchimisten einzuladen, und, wenn es Ihre Zeit und die Mittel erlauben, auch einmal einen Versuch mit Hilfe dieser Dinge durchzuführen. Alles, was ich im Laufe der Jahre in dieser Hinsicht sammeln konnte, stelle ich hiermit zur Verfügung, in der Hoffnung, dass es auf fruchtbaren Boden fallen möge. Also - in medias red - beginnen wir mit den Räucherungen! Wie Sie wissen, erfordern gewisse magische Operationen streng vorgeschriebene Rezepturen von Räucherungen, die dazu dienen sollen:
Trotzdem können die Rezepturen, so wie sie in den Grimoiren vorgeschrieben sind, nicht für unsere Zwecke angewandt werden, da Dinge verlangt werden, die einfach in dieser Form nicht zu beschaffen sind, und die, wie wir noch sehen werden, nur Tarnung und Verschleierung der wahren Drogen pp. sind. Was könnten wir z.B. mit einer Rezeptur folgenden Inhalts anfangen: "Man fertige eine Paste aus Fledermaushirn, Hirschgehirn und roter Koralle an. Dazu gebe man das getrocknete und zerstossene Herz zweier Tauben etc. etc. ...", abgesehen von anderen viel widerwärtigeren Ingredienzen. Man kann so ein Mittel nicht herstellen! Man soll es auch nicht, denn die absurden Bezeichnungen haben einen ganz realen Hintergrund und sind durchaus zu beschaffen. Man muss nur eben wissen, was Fledermaushirn oder Katzenhirn in Wirklichkeit ist. So bedeutet der Name des Tieres nichts anderes, als die Jahreszeit oder die planetarische Stunde, in der die Pflanzen eingesammelt werden müssen. Wir wissen ja, dass Mineralien, Pflanzen und Tiere jeweils einem der Lichter oder Planeten zugeschrieben werden, und da wir dies wissen, bedeutet es nunmehr keine Schwierigkeiten mehr, die Rezepturen richtig zu lesen. Die Liste, die nun angeführt wird, gibt einen Hinweis. Folgende magischen Bezeichnungen haben die reale Bedeutung von: Drachenblut oder Blut = Indisch Harz Hirn = Harz des Kirschbaums (cerasum) Frosch oder Krötenkopf = Ranunculaccen (Rana = Frosch) Ochsenaugen oder Augen = rote Nelken Agat = Agathophyllum (eine Art aromatischer Nuss) Rote Koralle = kleine rote Pfefferschoten Magneteisen = Sagapennum off. (Harz der ferula persica) Azur = Kanadabalsam Pfauenfeder = rother Mohn (Kapseln) Alraun = Mandragora offizinalis / Radix Tigerwurzel = Radix Ginseng Mastix = Harz der Lentisque (eine Art wilde Kirsche) Einhorn = Horn des NarwalesUm ein Beispiel zu den Tier-Namen zu geben, sei erwähnt, dass Gänse und Tauben unter das Zeichen Venus fallen, Füchse und Spechte unter Mars, Katzen, Raben, Fledermäuse und andere Nachttiere unter Saturn, Spatzen und Schwalben unter Merkur, und der Hirsch unter das Zeichen des Mondes. Am Ende des Kapitels wird eine Liste gegeben von Tieren, Pflanzen und Mineralien und ihre Zugehörigkeit zu den Planeten und Zodiakalzeichen. Geräuchert wird entweder in der Räucherpfanne oder in besonderen Gefässen, in denen ein Holzkohlenfeuer brennt bezw. glimmt. Die Räucherpulver sollen auch geweiht werden, und zwar dem jeweils zugehörigen Planeten. Dieser Ritus wird zum Schluss dieses Kapitels gegeben. Kommen wir nun zu den eigentlichen Räucherungen und Rezepturen und beginnen wir mit der Räucherung für die Sonne, für Wesenheiten der Sonne, und Anrufungen an Sonntagen und selbstverständlich auch für andere solare magische Handlungen. Zuerst gebe ich die Original-Rezeptur, anschliessend die Übersetzung. aa ist für 5 Gramm festgelegt! Also, wer Sonnenwesenheiten evozieren, anrufen will, der nehme als Räucherung:
Rp. Sonne:
Safran = 5 Gramm
Aloeholz = 5 "
Perubalsam = 5 "
Lorbeersamen = 5 "
Gewürznelken = 5 "
Myrrhe = 5 "
echter Weihrauch = 5 "
Moschus = eine Messerspitze
grauer Ambra = eine Messerspitze.
Alles zusammenmischen und im Schatten trocknen lassen. Dann im Mörser
zu Pulver zerstossen, anschliessend weihen, dann exorzieren. Dieses
Rezept bedarf keiner weiteren Erklärung. Die Ingredienzen sind leicht
erhältlich und nicht verschlüsselt.Räucherung zur Evokation und Anrufung von Mond-Wesenheiten und allen lunaren Wesen:
Rp. Mond:
Körner des weissen Mohn aa
Storax aa
Harz des Styraxbaumes aa
gestossener Campher aa
Froschköpfe aa
Stieraugen aa
Man mache aus obigen Stoffen und dem Blute einer jungen Gans oder Taube
eine Paste. Lasse sie trocknen und zerstosse sie im Mörser zu Pulver,
dann weihen und exorcieren. Übertragen heisst die Formel:
Rp. Mond:
Körner des weissen Mohn aa
Storax aa
Harz des Styraxbaumes aa
gestossener Kampher aa
flores Ranunculacae aa
rote Kuckucksnelken aa
Man nehme Indisch Harz und bereite zur Stunde der Venus eine Paste aus
obigen Drogen, trocknen lassen und im Mörser zerstossen, dann weihen -
exorcieren.Man kann zusätzlich, wenn man magisch ganz sicher gehen will, dann noch das Harz zur Stunde der Venus in einem Venuszodiakalzeichen gewinnen. Das stösst aber schon auf grössere Schwierigkeiten, da das Harz in der Apotheke fertig gekauft werden muss.
Rp. Merkur:
Mastix aa
echter Weihrauch aa
Gewürznelken aa
Fünfblatt (Potentilla) aa
Pulver aus Agat aa
Aus dem Blut eines Fuchses und dem Gehirn einer Elster sowie den obigen
Ingredienzen mache man eine Paste, lasse sie trocknen und zerstosse sie
zu Pulver, das dann geweiht werden muss und exorcieren.Hier ersetzen wir aus dem Rezept das Pulver aus Agat durch die Pflanze Agathophyllum off. aa, also zu gleichen Teilen. Die Fertigung lautet dann so: Will man Venuswesen anrufen, oder gedenkt man sonstige magische Operationen vorzunehmen, die venusischen Einflüssen unterliegen, so bereite man folgendes Räuchermittel:
Rp. Venus:
Moschus aa
graue Ambra aa
Aloe (Holz) aa
rote Rosen (Blüten getrocknet) aa
zerstossener roter Pfeffer aa
Man nehme das Blut einer Haus- oder Wildtaube (alles aa) und das Gehirn
dreier Sperlinge und mische alles mit den obigen Drogen, dann trocknen
lassen und im Mörser zerstossen; anschliessend weihen - exorcieren.Übertragen heisst das so: Es folgt nun das Rezept für marsische Räucherungen.
Rp. Mars:
Euphorbia off. aa
Bdelyon (officinalis) aa
Amoniaksalz aa
Radix Helleborus aa
Magneteisenpulver aa
Sulfur sublumatum aa
Nimm das Blut einer schwarzen Katze und das Gehirn eines Raben und
verfertige zusammen mit obigen Drogen eine homogene Paste. Lasse sie
trocknen und zerstosse sie dann zu Pulver, das dann geweiht wird und
exorcieren.Zunächst ersetzen wir in der Rezeptur das Magneteisenpulver durch "Resina Sagapennum" oder "Resina ferula persica". Dann muss es richtig heissen: Rezeptur für Jupiter-Operationen.
Rp. Jupiter:
Semen fraxinii (= Esche) aa
Holz des Aloe aa
Storax aa
Resina Styrax aa
Azur-Pulver aa
Spitzen von Pfauenfedern eine Messerspitze
Aus dem Blut dreier Schwalben und dem Gehirn eines Hirsches mache einen
Brei und untermenge obige Drogen. Lasse alles trocknen und zrstosse es
zu Pulver, das dann exorciert und geweiht wird. Übrigens: Exorcieren
heisst = magisch ent-oden! Also, es ist immer erst zu exorcieren, erst
dann wird geweiht! Der umgekehrte Fall wäre nämlich purer Unsinn. Wenn
also in den bisherigen Rezepturen gesagt wurde: erst weihen, dann
exorcieren, so ist das nach den verschlüsselten Rezepturen eine
bewusste Irreführung.Also nochmals: Es muss zuerst exorciert werden, erst dann kann geweiht werden!!! Man weiht ja nicht erst, um gleich hinterher wieder zu entoden! Nun transformieren wir aus der Rezeptur des Jupiter das Azur-Pulver in Kanadabalsam und die Pfauenfedern in den Samen des wilden roten Mohnes. Aus dem Blut dreier Schwalben wird Indisch Harz, das zur Stunde des Merkur mit dem Harz des Kirschbaumes, das zur Stunde des Mondes geerntet werden muss, gemischt wird. Drei Schwalben - also dreifache Gewichtsmenge der im Rezept angeführten Drogen. Ein Gehirn - ergo - einfache Menge bezw. einfaches Gewicht der Rezept-Drogen. Sodann verfahren wie bei allen anderen Rezepturen. Es folgt nun die Räucherung zur Evozierung von Saturn-Wesenheiten und zur Operation saturnischer magischer Angelegenheiten.
Rp. Saturn:
Semen papaverum nigrum
(Samen des schwarzen Mohnes) aa
Semen Hyoscyamus niger
(Bilsenkrautsamen) aa
Radix mandragora off.
(Alraunewurzel) aa
Magneteisenpulver aa
Myrrhae pulvis aa
Aus dem Blut einer Fledermaus und dem Hirn einer schwarzen Katze mache
einen Brei und mische obige Drogen dazu. Lasse alles trocknen und
zrstosse es zu Pulver, das dann exorciert und geweiht wird.Ersetzen wir also das Magneteisenpulver durch Sagapennum oder ferula persica, dann nehmen wir Indisch Harz in der Stunde des Saturn (= Fledermaus), sowie das Harz des Kirschbaumes, das zur Stunde des Saturn geerntet wird - das durch das Hirn der schwarzen Katze allegorisiert wird - und schon hat die Rezeptur einen realen Sinn. Und Vorsicht!!! Bei dieser Räucherung stellen sich ganz reale Wirkungen ein!!! Die Dämpfe dieser Räucherung sollten möglichst nicht direkt eingeatmet werden!!! Zwei bis drei Messerspitzen dieser Mischung ins Essen oder Trinken eines Menschen gegeben erzeugt den sogenannten "schwarzen Wahnsinn", eine Art Seelenspaltung, bei der der Betroffene sich in ein Tier verwandelt glaubt und sich auch so benimmt. Da in jedem Menschen eine Tieranalogie schlummert, glaubt der Betroffene sich in jenes Tier verwandelt, das seiner charakterlichen Veranlagung nach in ihm verborgen ist. Hier enden die Rezepturen für planetarische Räucherungen. Nachstehend noch die Räucherungen für die Wochentage:
Sonntag = Sandelholz - rot
Montag = Aloe
Dienstag = Pfeffer
Mittwoch = Mastix (Lentisque chio)
Donnerstag = Safran
Freitag = fructus menispermea
Sonnabend = Schwefel.
Nun die Praxis, wie die Räucherpulver entodet und geweiht werden. Ist
das Pulver zerstossen, so schütte man es auf einen silbernen (echt!)
Teller, der nur für diese Zwecke verwendet werden darf. Die Zeremonie
wird auf einem Tisch vorbereitet.Genau am Tage und zur Planetenstunde, die dem Räuchermittel analog ist, beginnt das Ritual. Der Tisch wird mit einem Tuch bedeckt, das die planetarische Farbe haben muss, also bei der Sonne = gelb, beim Mond = silbern oder weiss, bei der Venus = grün, beim Mars = rot; beim Jupiter = blau, beim Merkur = changeant und beim Saturn = schwarz. Die Anzahl der aufzustellenden Kerzen entnehme man aus den magischen Zahlenquadraten der Planeten - siehe Agrippa. Die Kerzen werden um den Teller herum aufgestellt, also für Saturn = 3, für Jupiter = 4, usw. Dann spricht der Magier die Elemente-Formel der "Vier": "Caput mortum, imperet tibi Dominus per vivum et devotum serpentem. Cherub, imperet tibi Dominus per Adam Jotchavach! Aquila errans, imperet tibi Dominus per alas Tauri. Serpens imperet tibi Dominus TETRAGRAMMATON per angelum et leonem! Fluat Udor per spiritum Eloim Maneat Terra per Adam Jotchavach Fiat Firmamentum per Jahuvehu Zabaoth Fiat Judicium per ignem in virtute Michael. Nimm durch die Kraft des heiligen Elementes Wasser alles Unreine aus diesem Gegenstande." - Hier zeigt der Magier mit der Schwertspitze oder mit dem mag. Stab auf das zu exorcierende Mittel. - "Wasser fliesse zu Wasser.- Brenne heiliges Element Feuer. Erde falle auf Erde durch die Kraft des heiligen Tetragrammatons - des Morgensternes. Nehmet hinweg Elemente alles Unreine im Namen Jahuvehu und der grossen Wesen der Elemente Gob, Nixa, Dijn und Paralda. Amen!" Ist dies geschehen, so nehme der Magier den Teller mit dem Räuchermittel in die Hand und spreche: "Dir, grosse planetarische Kraft des ... (Saturn, Merkur, usw. je nach Planet) weihe ich diese Räucherung (oder anderes). Sie ist rein, - rein durch die Wesenheit Elchenus, der ist - war - und sein wird in Ewigkeit, rein durch die Elemente." Damit ist die Weihung beendet und das Räuchermittel wird am zweckdienstlichsten in einem der planetaren Farbe entsprechenden Gefäss aufbewahrt. Diese Reinigung und Weihung kann für alle Gegenstände, d.h. für alle magischen Pulver, Philter, Flammenpulver und Tränke angewendet werden, nicht aber für die Weihung von Talismanen, Dolchen oder gar Schwerter und des mag. Stabes. Für diese gelten andere Formeln. Es werden jetzt die Formeln der magischen Mittel bekanntgegeben, die die Flammen, die bei Evokationen im Dreifuss unter Verwendung von Holzkohle brennen müssen, in der jeweils planetarischen Farbe einfärben, und somit das einem Wesen - einer Wesenheit - angenehme Licht ausstrahlen, das seiner Zone - seiner Welt - seiner Ebene analog ist.
Rp. Sonne:
Sodium Nitricum = 75 Gewichtsteile
Sulfur sublimat = 20 "
Carbo veget. pulvis = 5 "
werden im Mörser kräftig gemischt, dann exorciert und dann geweiht. Auf
die planetarische Stunde ist genauestens zu achten!Eine Messerspitze der Mischung verwandelt die Flamme in die der Sonne zugeteilten gold-gelben Farbe. Bei einer längeren Evokation ist von Zeit zu Zeit die zu gebende Dosis zu erneuern.
Rp. Mond:
Salpeter = 46 Gewichtsteile
Sulfur praecip = 23 "
Schwarzpulver = 12 "
Zink in Pulverform = 18 "
werden im Mörser gut gemischt. Wenn irgend möglich sollte diese
Mischung bei Vollmond hergestellt werden, wenn positive Kräfte
angerufen werden sollen. Sollen dagegen Dämonen angerufen werden, so
stelle man das Pulver bei Neumond her.
Rp. Venus:
Barium Nitricum = 63 Gewichtsteile
Sulfur praecip = 11 "
Kalium chloratum = 24 "
Cuprum chloratum = 3 "
Arsenschwefel = 2 "
gestossene Holzkohle = 2 "
werden gut gemischt, dann exorciert und geweiht.Bei der Herstellung dieses Pulvers muss darauf geachtet werden, dass die Venus weder vom Mond noch vom Saturn schlecht aspektiert wird.
Rp. Merkur:
Kalium chloratum = 42 Gewichtsteile
Salpeter = 23 "
Sulfur sublimatum = 23 "
Cuprum oxydatum (schwarz) = 10 "
Schwefelquecksilber = 3 "
werden gut gemischt, dann exorciert und geweiht.
Rp. Mars:
Strontium nitricum sicc. = 72 Gewichtsteile
Schiesspulver = 20 "
Kohlenstaub = 2 "
werden gut gemischt, dann exorciert und geweiht.Bei diesem Pulver sind spannungsgeladene Aspekte sogar erwünscht. Exacte Oppositionen mit Sonne und Mars sind besonders günstig. Marswesen lieben spannungsgeladene Atmosphären ganz besonders. Ungünstig sind Mond-Aspekte dieser Art!
Rp. Jupiter:
Salpeter = 5 Gewichtsteile
Sulfur subl. = 2 "
Antimon pulvis = 1 "
sind im Mörser zu zerstossen und gut zu mischen, dann zu exorcieren und
zu weihen.Bei Jupiter-Drogen ist bei ihrer Herstellung darauf zu achten, dass weder eine Sonnen- noch eine Mondfinsternis in nächster Nähe ist. Andere Aspekte spielen hier keine Rolle.
Rp. Saturn:
Kalium chlorat = 49 Gewichtsteile
Schwefel subl. = 25 "
Kreide - gestossen = 20 "
Cuprum oxydatum (schwarz) = 6 "
müssen gut gemischt werden, dann exorcieren und dann weihen.Diese Saturnfumigation muss bei Neumond hergestellt werden! Sie soll nicht in der Wohnung gemischt werden, sondern im Walde oder an einem anderen einsamen Ort. Das Mittel ist in einem Bleibehälter aufzubewahren, der das saturnische Siegel tragen muss und folgende Namen auf dem Deckel: Anaza Chiah Vorsicht bei der Anwendung saturnischer Evokationsmittel! Wenn irgend möglich sind keine Evokationen vorzunehmen, sondern nur Anrufungen, bei denen das Wesen - die Wesenheit - nicht herbeigerufen wird! Es folgen nun Rezepturen, die seit uralten Zeiten in der Magie und der magischen Heil- Zauber- und Liebeskunst Verwendung fanden. Sie werden Ihnen gegeben im Vertrauen darauf, dass sie nur zu guten und dienlichen Zwecken angewendet werden, und nur im äussersten Falle zur Verteidigung gegen Feinde. Im Übrigen gilt auch hier das Gesetz: "Tue was du willst!", und "Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich!!!" Für die Herstellung der Philter gilt im allgemeinen folgende Regel: Die Substanzen müssen in ihrer Zusammensetzung genau der angegebenen Rezeptur entsprechen! Die Drogen - Substanzen - sind stets an der Luft an einem trocknen und dunklen Ort zu trocknen. Nach dem Trocknen sind sie zu Pulver zu zerstossen, dabei ist entweder eine eigene Mumia (= Körperteilchen) darunter zu mischen, wenn sie für den Magier selbst sein sollen, oder ein bis zwei Tropfen Blut von demjenigen, für den der Philter hergestellt wird. In der angegebenen Konzentration genügt es, wenn eine, höchstens zwei Messerspitzen des Mittels in das Getränk oder in das Nahrungsmittel des Betroffenen getan wird. Wenn möglich und wenn man das genaue Geburtsdatum kennt, nehme man die Stunde des Geburtsregenten zur Herstellung des Philters. Auch hier müssen wieder Analogien zu den Tiernamen gefunden werden! Es wird also wieder zuerst das Originalrezept beschrieben und dann das übersetzte Rezept gegeben.
Liebesphilter - Rp:
Das Herz einer Taube
Die Leber eines Sperlings
Die Eierstöcke von ein oder zwei Schwalben
Eine Hasen-Niere.
Diese Dinge sind an sich nicht so absurd, dass man sie nicht besorgen
könnte. Da aber die Magie mit Analogien arbeitet, so können wir die
Entsprechungen ruhig aus dem Reiche der Pflanzen und der Mineralien
nehmen. Es muss zwingend angenommen werden, dass bei Benutzung der
tierischen Ingredienzien genau dieselben Erfolge erzielt werden, ja
vielleicht sogar intensiver. Der Einfachheit halber wollen wir aber
unsere Drogen aus dem Reiche der Kristalle und Pflanzen nehmen:
Blüten der Kupfernelke = aa = 5 Gramm
Blätter der Valeriana off. = aa
Wurzel der Sellerie = aa
Fructus Yohimbehe = aa.
Alles gut mischen, zerstossen und zur Stunde der Venus weihen!Die biochemische Formel lautet:
Beryll - zerstossen 1/10 Gramm
Mercurium oxydatum (Zinnober) 1/100 "
Flügeldecken der Cantharide 1/100 "
Opal - zerstossen 1/10 "
Soll das Mittelfür eine Frau sein, so gebe der Mann seinen Samen von
mindestens drei Ergüssen in eine Glasschale und gebe ungefähr die
gleiche Menge Zucker dazu, bis der Zucker den Samen aufgesaugt hat.
Wenn die Masse trocken ist, pulverisiere man die Zuckerkörner und
mische die obigen Substanzen darunter.Eine Frau nimmt ihre Menses, die Zubereitung ist dieselbe. Es kommt hier noch hinzu, dass die Frau die Zuckerstückchen vorher mit ihrem Achselschweiss vollsaugen lassen muss. Es ist zwar wenig appetitlich, dafür aber in der Wirkung um so durchschlagender. Die Flügeldecken der Canthariden sind giftig!!! Deshalb Vorsicht!!! Die Dosis soll eher unter- als überschritten werden!!! 2. Rezept Von den folgenden Tieren:
Haus-Taube = aa
Wild-Taube = aa
Sperling = aa
Schwalbe = aa
werden die Geschlechtsorgane zur Zeit der Paarung oder Brunst genommen,
in 70prozentigen Alkohol gelegt und im Balucum Mariae = Wasserbad auf
die Hälfte der Substanz eingekocht. Dann wieder Alkohol auffüllen, in
eine Schale füllen und den Alkohol verdunsten lassen. Den verbleibenden
Rest im Mörser zu Pulver zerstossen, dann exorcieren und anschliessend
weihen, und zwar zur Stunde der Venus. Bei dem pflanzlichen Rezept
werden nur die Blütenstände nachstehender Pflanzen genommen:
Blüte der Kupfernelke = aa
Blüte des Baldrian = aa
geschossene Selleriestangen = aa
Rinde = Cortex der Yohimbehstaude = aa.
Die Blüten sind zur Stunde der Venus zu sammeln und müssen frisch
ausser der Yohimbeh, verarbeitet werden.Also in 70prozentigem Alkohol einkochen bis auf 1/3 des Volumens, dann wieder auffüllen und an der Luft bis auf 1/3 des Volumens verdunsten lasssen. Dann filtert man das ganze und setzt, wie beschrieben, eigene Mumia (Samen oder Mensis) dazu. Diese Zuckerbereitung ist also vor dem Abfiltern der Tinctur zuzugeben. Dann wird die Masse exorciert und geweiht, das heisst der Likör. Die ausgezogenen und gefilterten Pflanzen werden weggeworfen. Eine biochemische Formel erübrigt sich, da die angegebenen Drogen wesentlich leichter zu beschaffen sind als die Kristalle.
Philter, um sich Mut zu machen.
Herz eines Löwen
Herz eines Hahnes
Herz eines Raben
Herz einer Fledermaus
Herzblut des roten, weissgetupften Drachens
trocknen und in einem Mörser zerstossen, dann exorcieren und
anschliessend weihen.Diese Rezeptur ist, so wie sie angegeben ist, nicht zu gebrauchen. Wo sollte man denn auch wohl einen weissgepunkteten roten Drachen fangen? Wie immer entpuppt sich alles einfach und schlicht. Der rote weissgepunktete Drache ist der Fliegenpilz. Beginnen wir also, uns diesen Philter zuzubereiten. Zunächst suchen wir uns im Walde 2 oder 3 grosse Fliegenpilze, die wir zur Stunde der Venus pflücken, in Stücke schneiden, und in einen halben Liter Milch legen, und 3 bis 4 Tage stehen lassen. Wenn möglich setzen wir die Mischung dem Lichte des Vollmondes aus. In der Zwischenzeit bereiten wir eine Mischung aus:
der Milch jungen Löwenzahns,
der ganzen Pflanze des Hahnenfusses (Ranuncula off.),
ungefähr 20 Gramm,
Blätter des Nachtschatten - solanum nigrum = 15 Gramm,
Blätter des Bilsenkrautes = Hyoscyamus niger = 15 Gramm.
In einem Mörser werden diese Drogen kräftig vermischt, mit ca. 150
Gramm 96prozentigem Alkohol übergossen und anschliessend in einem
Wasserbad erhitzt. Dann werden die Pilzstücke aus der Milch genommen
und diese - die Milch - auf 1/4 eingekocht. Die alkoholische Lösung mit
Pflanzen wird der noch heissen Milch zugesetzt und das Ganze wird dann
bei ganz schwachem Feuer weiter auf 1/3 eingekocht. Dann gibt
man wieder 50 Gramm 96prozentigen Alkohol hinzu und filtert alles
durch. Die Pflanzenreste sind nicht mehr verwendbar und werden
vernichtet.Der Likör muss tropfenweise genommen werden, ca 10 bis 15 Tropfen auf ein Stück Zucker. Wahrheits-Philter.Will man jemanden ein Geheimnis entlocken, wende man das Wahrheits-Filter an. Rp. Wahrheits-Filter:
Das Electuarium der Liebe.
15-20 Honigbienen (diesmal sind richtige Insekten gemeint!!!)
50 Gramm Honig der Tanne
20 Gramm gekeimte Weizenkörner
0,5 Gramm Radix Ginseng
0,05 Gramm Radix Mandragora
0,5 Gramm Cortex Yohymbehe
0,5 Gramm Körner aus dem roten Pfeffer
25 Gramm Traubenzucker, der mit dem Saft einer Sellerieknolle
getränkt ist.
Man fange die Bienen und zur Stunde der Venus töte man sie mit etwas
Äther und werfe sie in 1/4 oder 1/8 besten Cognac. Darin bleiben sie 5
(fünf) Tage - fest verschlossen und warm (Zimmertemperatur 22 bis 25
Grad) - stehen. Danach nehme man die Bienen heraus und lasse sie
trocknen. Sind sie trocken, werden sie in einem Mörser zu Pulver
zerstossen. Der Cognac wird später noch gebraucht!! Dann warte man, bis
der Mond voll ist, dann teige man zur Stunde der Venus aus den anderen
Ingredienzen einen festen Brei an und gebe das Bienenpulver hinzu. Aus
diesem Teig verfertige kleine Pillen - etwa 3 mm Durchmesser - und
überziehe sie mit einer Zuckerglasur. Die Zuckerglasur ist in jedem
einschlägigen Geschäft erhältlich. 2-3 Pillen steigern Liebeslust und Kraft bei Mann und Frau. Der Cognac, der übrig geblieben ist, heisst Apitinctura und ist bei nervösen Magenverstimmungen ein ganz vorzügliches Mittel! Macht man das Mittel nicht für sich sich, sondern für eine Frau, die man liebt, so mische man etwas eigene Mumia bei! Man vergesse nicht - auch diese Mittel müssen entodet und geweiht werden!!! Derjenige, der mit der Magie gross geworden ist, tut das - entoden und weihen - selbst mit den Medikamenten, die ihm der Arzt verordnet. Haschisch oder Hach-shish.ist ein arabisches Wort und heisst schlicht und einfach Gras. Aber was für ein Gras ist das! Auf lateinisch heisst dieses Gras "Canabis indica" und ist im Deutschen unter "Indischer Hanf" bekannt. Dieses Kräutlein ist nun ein Mittel "par excellence" für magische Tränke und Philter. Die Rezeptur wird so angegeben, dass sie zwar ein Maximum an magischen Erfolg, aber ein Minimum an Rauschwirkung hervorbringt. Es kostet nur einige Mühe, die folgende Rezeptur herzustellen! Wir können uns aber einen Grundstoff herstellen, der für viele andere magische Tincturen gebraucht wird. Samen von Canabis indica erhalten wir in jeder Drogenhandlung. Diesen Samen säen wir in schmale Holzkästen mit guter Humuserde. Die Kästen stellen wir so, dass sie möglichst viel Sonne haben. Sie können beruhigt sein - es wird üppig wuchern. Die Zeit der Ernte ist gekommen, wenn der Hanf blüht. Die Pflanzen werden geschnitten, und zwar nur die blühenden Spitzen. Sie werden sofort verarbeitet! Geschnitten wird in der Stunde des Saturn. Das folgende Rezept heisst: "Extractum arabicum canabis. Die ausgepresste durchgefilterte Masser erstarrt und bildet nun die Grundmasse für viele magische Rezepturen. Die Paste kann auch mit Aromaten versetzt und zu Pillen verarbeitet werden, die dann vor magischen Seancen eingenommen werden können. Damit wollen wir uns aber nicht aufhalten, sondern gehen gleich zur ersten brauchbaren Rezeptur über, um visionelle Zukunftsschauen zu erzeugen. Sie nennt sich
Unguentum populeum.
getrocknete Knospen von populus alba = 375 Gramm
junge Mohnblätter = 250 Gramm
Folia Belladonnae = 250 Gramm
junge Folia Hyoscyami niger = 250 Gramm
Folia solanum nigrum = 250 Gramm
gereinigtes Schweineschmalz = 2000 Gramm
Herstellung: Man koche die Pflanzen im Fett auf kleiner Flamme -
ohne die Pappelknospen. Wenn die Feuchtigkeit der Blätter verdunstet
ist - man sieht das daran, dass sie brüchig werden - wie Kartoffelchips
- gebe man die in der Zwischenzeit zu feinem Pulver zerstossene
Pappelknospen dazu. Auf ganz kleiner Flamme lässt man nun alles 24 -
vierundzwanzig - Stunden ziehen. Danach passiert man alles durch ein
Tuch, indem man es stark ausdrückt, und lässt die Masse erkalten. Nach
dem Erkalten hat sich ein Grund gebildet, der entfernt werden muss. Zu
diesem Zweck verflüssigt man das Fett vorsichtig im Wasserbad - es darf
nicht kochen oder Blasen werfen, wodurch ja der Grund aufgerührt würde.
Dann giesst man den klaren Teil des Unguentum in einen Steintopf, der
gut verschlossen wird. Exorciert und geweiht wird zur Saturn-Stunde!Anwendung: Herzgrube, Achselhöhlen, Hände und Füsse sind mit dieser Salbe gut einzureiben. Dann legt man sich flach auf eine Couch in einem warmen, mässig beleuchteten Zimmer und konzentriert sich auf die Fragen, deren Lösung im Dunkel der Zukunft liegt. Legt man den Tarot, so kann man, um gesteigerte seherische Fähigkeiten zu erlangen, sich mit dieser Salbe die Halsschlagadern und die Schläfen einreiben. Die Wirkung ist erstaunlich gut! Paracelsus gibt uns folgende Angaben zu einem Mittel, das dieselben Wirkungen hat, das aber hauptsächlich dazu verwandt wird, um im Schlafe die Zukunft zu schauen. Es ist auch ein hervorragendes Vorbereitungsmittel zu magischen Evokation, besonders dann, wenn der Magier zu Angstgefühlen neigt, wenn sich die evozierten Wesen zeigen. Das Mittel beseitigt die Angst radikal und macht die Sinne klar zur Schau in's Unbekannte. Diese Rezeptur nennt sich:
Diascordium Frascator.
Scordium = 15 Gewichtsteile
rote Rosenblüten - getrocknet = 15 "
Knöterich = 15 "
Zimt (plv.) = 15 "
Dictamus off. = 15 "
Storax = 15 "
Radix Gentianae = 15 "
Turmentilla = 15 "
Samen der Berberitze = 15 "
Cassea Liqua = 15 "
Ingwer = 8 "
Paprikaschoten (lang) = 8 "
Galbanum = 15 "
Gummi arabicum = 15 "
Tonerde (ocker) = 60 "
Extractum Opii = 8 "
- ist Extractum opii nicht zu beschaffen, so nehmen
wir an seiner Stelle:
Extractum arabicum canabis, und zwar 10 Gewichtsteile
Rosenhonig = 1000 Gewichtsteile
Madeira-Wein = 250 "
Der Einfachheit halber nehmen wir bei dieser Rezeptur für ein
Gewichtsteil = 1 (ein) Gramm an.Herstellung: Das Opiumextract bezw. das Extractum arabicum canabis wird in dem Wein aufgelöst. Dann koche man den Honig kräftig auf und gebe ihn in den Wein. Dann gebe man unter kräftigem Rühren die übrigen Drogen, die man zuvor gemischt und zu Pulver zerstossen hat, in kleinen Dosen der Flüssigkeit bei. Man rühre so lange, bis man eine homogene Paste erhält. Alsdann zur Stunde des Saturn exorcieren und weihen. Anwendung: Vor der magischen Operation 1 (einen) Teelöffel voll einnehmen. Electuarium sabbathy.Dieses Mittel wird äusserlich angewendet. Schläfen, Herzgrube und Achselhöhlen werden damit eingerieben, und zwar vor dem Schlafengehen. Das Electuarium sabbathi führt den Schläfer in den sogenannten Hexensabbath. Wer also Lust verspürt, eine Art magische "dolce vita" - wenn auch nur im Traum - zu erleben, der mache sich diese Hexensalbe:
Rp.
Aenanthol = 3 Teile
Extractum opii = 50 Teile
Extractum betel = 30 "
Extractum Potentilla = 6 "
Extractum belladonnae = 15 "
Extractum Hyoscyamii = 15 "
Extractum Umbolloferum
(Schierling) = 15 "
Extractum arabicum canabis = 75 "
Canthariden = 5 "
Gummi Tragant und Puderzucker: so viel zusetzen, dass sich eine
streichbare Salbe ergibt, nach Mischung mit den obigen
Drogen.
Anschliessend exorcieren und zur Stunde des Saturn weihen!Eine andere Hexensalbe: genanntUnguentum infernale.
Rp.
Menschenfett = 100 Gramm
Im Mittelalter wurde wirklich Menschenfett genommen. Lieferant des
Apothekers war der Henker, und es gab reichlich Menschenfett im
Mittelalter! Da wir aber keines haben, nehmen wir gereinigtes
Schweineschmalz.Also:
gereinigtes Schweineschmalz = 100 Gramm
Discordium Frascator = 5 Gramm
Haferblüten = eine Handvoll
Mohnblüten = eine Handvoll
Radix Helleborus pulvis = eine Messerspitze voll
Semen Heliotropa pulvis = eine Messerspitze voll.
Das ganze fülle man in einen irdenen Topf, den man dann zu gleichen
Teilen mit wildem Mohn und Hanfblüten auffüllt. Der Topf wird
hermetisch verschlossen und im Wasserbad (= Balucum Mariae) 2 (zwei)
Stunden erhitzt. Dann wird der Inhalt des Topfes durch ein Filter
gepresst und zur Stunde des Saturn exorciert und geweiht.Anwendung: Vor dem Einschlafen reibe man sich mit dem Extrakt den Hals, die Karotiden, die Achselhöhlen und die Gegend hinter den Ohren ein. Ist das astrale oder mentale Gleichgewicht eines Menschen gestört, so fertige man eine astrale Medizin, die imstande ist, die Störungen innerhalb kürzester Zeit zu beseitigen und die magisch-fluidischen Ströme zu rectifizieren und zu polarisieren. Dieses Mittel ist das
Lilium des Paracelsus!
Antimon = 4 Teile
Zinn = 1 Teil
Kupfer = 1 Teil.
Alle drei Metalle werden zusammengeschmolzen und daraus eine Feilicht
[?] oder ein Pulver hergestellt.Hinzu kommt dann:
Salpeter = 6 Teile
Potassium bitarartum = 6 Teile.
Alles Zusammen wird in einen Tiegel gegeben und auf ein starkes Feuer
gesetzt und so stark wie möglich erhitzt. Der Inhalt wird dann
zerstossen, so lange er noch sehr heiss ist.Dieses noch heisse Pulver schüttet man dann in ein Matras (Spezialgefäss - Gefäss, das früher viel in der Alchemie verwendet wurde), in dem 32 Teile 90prozentiger Alkohol sind. In diesem Bad lässt man alles circa 1 (eine) Stunde ziehen. Alsdenn wird die Menge klargefiltert, zur Stunde des Jupiter exorciert und geweiht. Anwendung: = tropfenweise!
Tinctura Landerer
Lorbeerblätter = 60 Teile
Gewürz-Nelken = 6 Teile
Lavendelspiritus = 125 Teile
Oreganospiritus = 125 Teile.
Diese Mischung auf schwacher Flamme einige Stunden ziehen lassen, dann
Schwefeläther = 15 Teile zusetzen.Zur Stunde des Mars exorcieren und weihen! Mit der Tinktur wird der Kopf vor besonders schweren Konzentrations- und Meditationsübungen massiert. Der Erfolg ist vielversprechend! Es folgt nun eine Rezeptur, die besonders deutlich Visionen und Zukunftsschauen ermöglicht. Die Pillen sollen etwa einen Durchmesser von 1 mm haben, von denen man vor dem Einschlafen 2 bis 3 Stück zu sich nimmt. Dabei muss man sich fest einprägen, was man sehen möchte. Zusätzlich kann man es auf einen Zettel schreiben und diesen unter das Kopfkissen legen. Das Mittel heisst: Phillulae Jaculandae.
Cortex et Radix Cynoglossae = 15 Gramm oder Gewichtsteile
Semen Hyoscyamus niger = "
Extractum opii = "
Myrrhae = 23 Gramm "
Olibanum = 20 "
Safran = 6 "
Castoreum = 6 "
Sirupus opii (in proportio)
Aus den Drogen fertigt man eine homogene Masse, die zu Pillen im
Durchmesser von 0,1 cm gedreht werden.Zur Stunde des Jupiter werden sie exorciert und geweiht. Will ein Mädchen körperlich stark werden, um es mit jedem Mann an Kraft und Mut aufnehmen zu können, so wussten die alten chinesischen Magier ein ganz wunderbares Mittel. Dieses Mittel hält ungefähr 5 Jahre lang vor. Die modernen Mediziner würden sagen, es stellt für Jahre den hormonalen Haushalt einer Frau auf den Kopf. Hier seine Rezeptur: Sechs Köpfe der Sandviper werden an der Sonne getrocknet und zu Staub zerstossen, dazu ein Kopf einer Grubenotter, der ebenfalls vorher getrocknet werden ist. Ein halbes Pfund Pferdesamen und 75 Gramm Hundesperma werden mit Alkohol versetzt und dann auf ganz kleiner Flamme erwärmt, bis der Samen vollkommen gelöst ist. Dann filtert man das ganze durch und lässt in einer Schale den Alkohol an der Luft verdunsten. Der Rückstand wird unter die zerstossenen Schlangenköpfe gemischt. Bei uns kann man Kreuzottern nehmen, sie tun denselben Zweck. Dann tue man das Pulver in einen Mörser hinzu. Den Samen kann man frisch halten, indem man ihn im Gefrierfach des Eisschrankes unterbringt, so lange, bis die gewünschte Menge beisammen ist. Sodann mischt man in der Stunde des Mars alles zusammen und gibt 1 Liter Reiswein dazu. Diese Melange muss innerhalb eines Tages getrunken werden. Beschwerden sind natürlich unausbleiblich, sowie Fieber und Schwindelgefühl. Sie verschwinden aber nach zwei bis drei Tagen vollkommen. Es folgt nun eine Rezeptur, die die alten Magier als ein hervorragendes Lebens-Elixier bezeichnet haben. In Wirklichkeit ist es nichts anderes als ein hervorragender magischer Kondensator, der in materieller sowie analog magisch spiritueller Form alle die Kräfte in sich vereinigt, die das Leben stützen und verlängern, Od und Aura aufladen und mit astralen fluidischen Kräften versorgen.
1/2 Liter Aqua bi-destillata
ein beliebig grosses Stück Gold
ein beliebig grosses Stück Eisen
ein beliebig grosses Stück Kupfer
eigene Mumia (Sperma und Blut)
dazu alkoholischer Auszug aus:
Pfefferminze
Tausendgüldenkraut
zerstossener Eicheln
angekeimten Bohnen
angekeimten Weizen
Hopfenblüten
in 96prozentigem Alkohol.
Mit dem ersten Teil verfahre man folgendermassen:Man tue das Wasser in einen Tiegel und exorciere es durch die Elementeformel. Dann mache man in der Stunde der Sonne das Gold glühend und tauche es in das Wasser. Das wiederhole 100 - einhundert - mal! In der Stunde des Mars verfahre man mit dem Eisen in derselben Art, und zwar ebenfalls 100 - einhundert - mal. Sodann gibt man die eigene Mumia hinzu, und zwar frisch. Dann lasse man auf kleiner Flamme bis auf 1/3 einkochen und erkalten. Den zweiten Teil, die alkoholischen Auszüge der Pflanzen erhält man, indem man die Pflanzen einfach in den Alkohol legt und warm stellt bezw. 8 bis 14 Tage lang ziehen lässt. Darauf verdunstet man den Alkohol auf ganz kleiner Flamme bis zur Hälfte und filtert den Rest durch. Dieses Extraktum mischt man mit dem ersten Teil der Rezeptur zusammen und filtert nochmals, bis die Tinktur ganz klar ist. Davon nimmt man abends vor dem Schlafengehen 20 bis 30 Tropfen auf ein Stück Zucker. Es gibt in der Magie eine ganze Reihe von Pflanzen, die man in ein seidenes oder besser in ein leinenes Säckchen einnäht und an irgendeiner Körperstelle vresteckt trägt. Auf das Säckchen schreibt man mit roter Tinte:
Per Nomen Elohim
Jotchavah
darunter zieht man, ebenfalls mit roter Tinte, ein Pentagramm.Hier eine kurze Liste dieser Pflanzen:
Folia Agrimoniae - bei sich tragen - vertreibt böse Geister
Holz des Aloe - bei sich tragen - erleichter die Empfängnis
zuvor einen Abend trinken
Mandeln, süss - bei sich tragen - gibt Kraft
Flores Amarantae - bei sich tragen - sichert die Gunst des
Vorgesetzten
fl. Angelicae - bei sich tragen - schützt vor Behexung und
dem Blick
Beifuss - bei sich tragen - schützt gegen böse Geister
Ononis - bei sich tragen - schützt gegen die Gefahr im
Kriege und gegen Diebstahl
Asphodelia - als Stöckchen bei
sich tragen - bei magischen Evokationen
Erle - ergibt einen hervorragenden magischen Stab
schwarzer Bambus - gebrannt und zer- - ein ausgezeichnetes Liebes-
stossen zaubermittel
Basilicum - als Saft - bei Verhexungen und
Besprechungen
Betunia - bei sich tragen - gegen den bösen Blick
Birke - als Parfüm - vertreibt Melancholie
Erica - als Parfüm - hilft bei Meditationen
Birke - Rinde bei sich - beschützt vor bösem Zauber
tragen
Wurzel der Cucur- - wird bei vielen Ceremonien verwendet
bita Bryone
Öl der Kamelie - hervorragend für die Beleuchtung magischer Lampen
Katzenkraut - bei sich tragen - gibt Vitalität
Herba Centauri - zerhackt und mit dem Blut eines weiblichen Wiede-
hopfes vermischt und unter das Öl einer Lampe ge-
mengt, erweckt Visionen (Achtung! "Blut des Wie-
dehopfes" ist symbolisch zu nehmen)
Holz der Buche - als Stock - als Wünschelrute für
Wassersuche
Holz der Buche - als Stock - unter gewissen Bedingungen
als magischer Stab verwend-
bar. In der altgermanischen
Magie wurden daraus Runen-
stäbe gemacht
Blumen der Chry- - bei sich tragen - schützt gegen Verwünschungen
santheme und bösen Blick
Haselnuss-Strauch - als Stock geeignet für den magischen Stab, für
den Dreizack und insbesondere als Wünschelrute
für Wasser und Metall
Cyclamenblüten - als Saft - Coagulans vieler magischer
Philter
Cynoglossen - bei sich tragen - zerstört böse Einflüsse
Dictamus - verbrannt und zer- - fördert das Hellsehen
stossen
Euphorbia - das Pulver wird bei saturnisch-magischen Opera-
tionen verwendet
Samen der Ginster - bewahrt vor Schlangenbiss
Gewürznelken - zerkauen - hebt hypnotische Kräfte
Heliotrop - als Parfüm - fördert den Somnambulismus
Hyazinthen-Öl - verlängert die Kindheit, das kindliche Gemüt --
Vorsicht!!! - Gift!!! - hindert auch das Wachstum
von Kindern - Zwergenwuchs - Es empfiehlt sich da-
her, das Öl nur äusserlich anzuwenden -
Nacken u. Schläfen einreiben!
Kousa - bei sich getragen - verleiht und stärkt magne-
tische Kräfte
Lilie - als Parfüm - ist ein excellenter fluidi-
scher Kondensator
Alraune - Mandragora off. ist verwendbar für alle magischen
Zwecke. Am wirksamsten ist die ganze Wurzel als
Talisman - im Hause aufbewahrt. Sie ist wie ein
lebendes Wesen zu betrachten, eine Art Hausgeist,
und schützt vor allen bösen Einflüssen. Ist der
Besitzer aber ein böser Mensch, so ist auch der
Geist der Alraune böse.
Kleine Alraunwurzeln werden am Körper als Talis-
man getragen.
Die Alraune muss in einer Vollmondnacht genau um
Mitternacht mit einem Ruck aus dem Erdreich ge-
rissen werden. Am besten sind die Pflanzen, die
dort wachsen, wo in früheren Zeiten eine Richt-
stätte oder eine ähnliche Einrichtung war.
Mutterkraut - Matricaria - ist ein hervorragender ma-
gischer fluidischer Konden-
sator
Melisse - als Aufgusstee - gibt Inspiration
Melisse - bei sich getragen - gibt gute Laune und macht
Liebenswert
Bingelkraut - fördert bei Frauen die Empfängnisfreudigkeit
Myrrhe - als Tinctura - bei vielen Lebenselixieren
verwendet
Myrrhe - getrocknet und als Pulver bei sich getragen, ver-
treibt sie Krankheiten
Seerosen - als Teeaufguss - fördert die männliche
Sexualkraft
Oleum Olivarum - gilt als hervorragender fluidischer Kondensator
Brennessel - Blätter getrocknet bei sich getragen gibt Mut
Pfingstrosen - Blütenblätter getrocknet und bei sich getragen
schützen vor Zauber und bösem Blick
Rosskastanien - bei sich getragen - halten Krankheiten fern,
besonders Rheuma u.a.
Portulak - unter das Kopfkissen gelegt, verhindert Träume
und Visionen
Primeln - bei sich getragen - verhindern Melancholie
Rosen, rote - Blüten, bei sich getragen, fördert bei Frauen
die Empfängnis
Rosen, rote - als Parfüm - hilft es die Verbindung zu
höheren überirdischen Wesen
zu erleichtern
Die angeführten Pflanzen haben talismanischen Charakter. Die Art der
Anwendung hat natürlich, wie es auch ganz verständlich erscheinen wird,
nichts oder wenig mit der Heilkraft einer Pflanze zu tun. Diese Dinge
gehören in das Gebiet der magischen Medizin.Es wird vielleicht noch interessieren, wie die Düfte der Pflanzen in der Gebäude der Magie eingereiht werden. Es soll hier nur ganz kurz die planetarische Zugehörigkeit beschrieben werden, ohne näher auf die Rezepturen einzugehen. Es entsprechen:
Heliotrop = Sonne
Iris = Mond
Ginster = Merkur
Eisenkraut = Venus
Erica (Heidekraut) = Mars
Pfefferminze = Jupiter
Mohn = Saturn.
Bei jeder Operation soll man das Parfüm tragen, das dem Geburtsgebieter
entspricht, das heisst also, des Planeten, der dem Aszendenten
vorsteht. Es sollten bei magischen Operationen eben alle Punkte im
harmonischen Einklang mit dem Universum gebracht werden!Aber auch in der Magie gilt: Allzuviel ist ungesund! Handle danach! Guido Wolther:"Nahema! Nahema! Uuu! Ole-Ona-Uüä-Uuu! Aie, Aonie, Lilith, Lilith! Lilith! Oron chite haloja aroen latistén. Ka eron maggo holler ka nono ka hel. Maguth ka craim he! Yaro… Sat! Elohim! Marazoth!! Hoo…!! Hu!!!" Hallo! Hier spricht die Skorpionfrau! – Guido und Miriam Wolther inszenieren die optische Ästhetik der Trivialunterhaltung der frühen 1960er-Jahre so auffällig, dass Edgar-Wallace-Filme, Science-Fiction- und Gruselheftchen wie Vorlage und Bedienungsanleitung zugleich wirken. Wolthers sogenannte "Pluto-Evokation" ist ein Ritual aus Chemie, Popkultur-Bildwelten und interner Logenpolitik. Sexualmagische Vereinigung, Evokations-Symbole, Luciferische Hierarchie. Some of his sex-magical drawings. Sexualmagische Zaubermittel. 18° Gradus Pentalphae, 1971 [text version without sigils]. Zur Symbolik des Gradus Pentalphae | Das Prat-Alpha | Die Schlüsselworte, 1973. Die Symbolik des 18° [20 Zeichnungen von 1973]. Zum Gradus Pentagrammatus [= Gradus Pentalphae]. Ritual des Alten und Mystischen Ordens der Saturnbrüderschaft "Ordo Mysticus Saturni" AMOS.·. OMS [one of the many secret inner orders within the F.S., founded in 1968, see Der O.T.O.-Phänomen RELOAD] [adoration of the sun]. In Nomine Demiurgi Saturni 1925-1969 First installment of 400 pages of Saturnian documents. In Nomine Demiurgi Nosferati 1969-1998 Another 400 pages dealing with the history of the F.S. In Nomine Demiurgi Homunculi Further 420 pages about the F.S. Context: Peter-R. Koenig: Der O.T.O. Phänomen RELOAD. Main page about the Fraternitas Saturni. Hauptseite über die Fraternitas Saturni Pictures + Documents O.T.O. Phenomenon Inhalt | Eingang | mail Was ist new auf der O.T.O. Phänomen Seite? Mehr über diese Orden und ihre Protagonisten in: Andreas Huettl und Peter-R. Koenig: Satan - Jünger, Jäger und Justiz Scattered On The Floor Browsing Through The Rituals
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