Documenta et Ritualia Fraternitatis Saturni

Eugen Grosche: Die Tapis der Loge Fraternitas-Saturni
"Blätter Für Angewandte Okkulte Lebenskunst", Heft 21, Berlin Dezember 1951

[Faksimile in In Nomine Demiurgi Saturni 1925-1969, München 1998, 97-99.]



Die in diesem Heft beigegebene Zeichnung stellt die sogenannte Tapis der Loge vor, deren Geheimsymbolik den auswärtigen Brüdern hiermit kurz erläutert wird.

Tapis of the Fraternitas Saturni

Obwohl die Loge dem Freimaurerverband nicht offiziell angeschlossen ist, bedient sie sich doch einer Anzahl von Symbolen, die auch in der Freimaurerei Verwendung finden. Da die allgemeine Logensymbolik durch zahlreiche Publikationen bereits weiteren, auch nicht eingeweihten Kreisen bekannt ist, kann sie hier offen besprochen werden, ohne damit etwa grosse Geheimnisse zu verraten. Ausserdem sind die meisten Symbole vieldeutig und haben meistens eine zweite Bedeutung, die nur den höheren Graden in der entsprechenden Einweihung bekannt gegeben wird.

Jeder Logenraum besteht aus einem Rechteck, das gekrönt wird durch ein mit der Spitze nach oben weisendes Dreieck, welches als der flammende Stern bezeichnet wird. Es symbolisiert die göttliche Dreiheit oder die höhere geistige Sphäre. Das Symbol des Sechseckes in der Mitte ist das Symbol der Welt oder des Universums und wird auch das Siegel Solomonis genannt. Der Buchstabe "G" bedeutet Geometrie, ein Hinweis auf die königliche Baukunst des allmächtigen Baumeisters aller Welten.

Links und rechts sind die allgemein bekannten freimaurerischen Symbole: Winkelmass, Zirkel, Hammer und Kelle. Es sind dieses die Werkzeuge, mit denen die Loge arbeitet und aufbaut.

Das Kreuz verbindet das Rechteck und das Dreieck, die irdische und geistige Welt. Das Gesamtsymbol wird im Papsttum gebraucht; denn der Papst wird als Pontifex maximus - als der heilige Brückenbauer zwischen Volk und Gott bezeichnet.

Der Logenraum selbst ist in vier gleiche Abschnitte geteilt. In der Mitte liegen drei Kreise mit den Symbolen: Pentagramm, Septagramm, Saturnglyphe. Das bedeutet, dass die Loge magisch arbeitet in den drei Sphären: Astralebene = Pentagramm; Mentalebene = Septagramm; Kausalebene = Saturnglyphe. Der Buchstabe "G" in der Mitte des oberen Raumes bedeutet Generatio = Zeugung. Die beiden "G" im unteren Raume: Gnosis und Genesis. Die Weisheit der gnostischen Lehren und der Genesis sind im Logenwissen verankert.

Das Symbol der Tau ist das Zeichen dafür, dass der Geheimorden des "O.T.O." in der Loge als Grad verankert ist resp. im Gradus Pentagrammatus gearbeitet wird.

In den beiden Ecken des Logenraumes stehen die Säulen Jakin und Boas, die sich auch in jeder Freimaurerloge befinden.

Das Symbol des Saturns und des Jupiters weisen auf die entsprechende kosmische Verbindung der Loge hin oder symbolisieren das saturnische Wissen und den religiösen Impuls des jupiterhaften Weistums. Der Demiurg des Saturn als Hüter der Schwelle birgt in sich in seiner höheren Oktave die Güte.

Am Kopfe der Loge unter dem Kreuz ist der Altar und der Sitz des Meisters vom Stuhl. Zu ihn [sic] führen drei Stufen der saturnischen Erkenntnis.

Rechts und links sitzen der erste und der zweite Aufseher. Am Fusse der Loge ist erhöht der Sitz des Bruder Redner, zu dem ebenfalls drei Stufen führen. Rechts und links von ihm sitzen der Bruder Archivar und Pförtner der Loge. Hinter dem Bruder Pförtner ist das Tor zum Logentempel.

Die Sitzreihen der Logenbrüder an den Seiten sind so geordnet, dass sich die Schwestern und Brüder abwechseln derart, dass die Reihen stets mit einer Logenschwester beginnen, um auf diese Weise durch eine sinngerechte Reihenfolge den negativen und positiven Schwingungsfaktor im magischen Kraftfeld zu erreichen, ihn zu verbinden zu einer magischen Kette.

Bei besonderen oder feierlichen Logenarbeiten werden zum Teil die Symbole gewechselt oder eine andere Anordnung getroffen.

Über die sonstigen Einrichtungsgegenstände der Loge, die magischen Gebrauchsgegenstände und Utensilien usw. kann hier nicht gesprochen werden.



 



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In Nomine Demiurgi Nosferati 1969-1998   Another 400 pages dealing with the History of the F.S.
In Nomine Demiurgi Homunculi    Further 420 pages about the F.S.
Context: Peter-R. Koenig: Der O.T.O. Phänomen RELOAD



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