Eugen Grosche + Kenneth Grant — Manifesto 1955 - Fraternitas Saturni - Ordo Templi Orientis

Documenta et Ritualia Fraternitatis Saturni
Typhonian Ordo Templi Orientis

Eugen Grosche / Gregor A Gregorius
Kenneth Grant

"Blätter Für Angewandte Okkulte Lebenskunst", Heft 61, Berlin April 1955
Faksimile in In Nomine Demiurgi Saturni 1925-1969, München 1998, 143-146.

Tradução portuguesa:
Manifesto da Ordem Interna "O.T.O." Orientis Britânia 1955

 

Manifest des Geheim-Ordens "O.T.O." Orientis Britania von Kenneth Grant, 9. Gr. O.T.O.

Herausgegeben von Gregor A. Gregorius, Meister der Loge Fraternitas Saturni Orient Berlin Der Orden des "O.T.O." ist eine Gemeinschaft von wahren Eingeweihten. Der Grundcharakter und seine Ziele sind bei der Gruendung in dem offiziellen Manifest und der Order niedergelegt, das im "Equinox" Vol.3. Nr. 1 Detroit 1919 veroeffentlich wurde. Der Orden besteht aus 10 Hauptgraden. - Die hoeheren Grade enthalten die magischen Formeln und die hoechsten und praktischen Geheimnisse der Magie und Mystik, deren Urspruenge in den alten Religionen des Altertums liegen. In den niederen Graden wird der Kandidat durch ein durchdachtes System von Symbolen und Riten zur Vertiefung seines inneren Wesens und zum Verstehen des hoechsten Wortes gefuehrt, welches ihm in dem Sanktuarium der Gnosis im 9. Grad gelehrt wird. Seine geschulten eigenen Anschauungen und die Moeglichkeit des Verstehens, sowie die Anpassung an seine geistige Fuehrung, seine richtigen und durchdachten Handlungen und ein harmonisches Verhalten, fuehren ihn zu den Pforten des inneren Tempels der zentralen Mystik, die es heute nur noch im Westen gibt und welche vollstaendig und praktisch nur noch durch den "O.T.O." gelehrt und ausgelegt werden kann. In dem Orden werden die wesentlichen Lehren der esoterischen Tradition des alten Ägypten, die Lehren der vorchristlichen Gnosis, die mystischen und magischen Lehren der Esoterik, wie sie in den Mysterien der heiligen Kabbala dargelegt sind und die alten alchemistischen und magischen Lehren und Formen der jahrhundert alten arkanischen Schule verkuendet, sowie die Art einer praktischen Anwendung der wesentlichen Prinzipien der spagyrischen und hermetischen Wissenschaften, ergaenzt durch die Mysterien-Praktik orphidischen Weistums. Die hier gegebene kurze Aufzaehlung der einzelnen Wissenschaften und Disziplinen, die von den Kandidaten studiert werden muessen, um in die hoeheren Grade des Ordens zu gelangen, geben einige wichtige Hinweise auf diejenigen Arbeiten, die notwendigerweise eingehend studiert und erlernt werden muessen, bevor ein weiteres systematisches Eindringen in die Lehren der hoeheren Grade erfolgen kann. Die Lehrer und Meister des Ordens achten streng darauf, dass jeder Neophyt zum mindesten mit diesen Disziplinen theoretisch vertraut ist, bevor es ihm erlaubt wird, sie dann auch praktisch zu arbeiten und zu verwenden. Der Orden selbst wirbt nicht um Neophyten! Sie muessen den Weg zu ihm allein finden und wird von ihnen harte und andauernde Arbeit gefordert werden. Die Fruechte reifen nur fuer die wahrhaft Wissenden. Das geistige Ziel in der Erfuellung laesst sich schwer mit Worten wiedergeben, aber man vermag es auch in der "Verkuendung der Nuit" zu lesen: "Ich gebe unvorstellbare Freuden auf Erden ... und so habe ich einen geheimen Raum fuer den, der mich liebt!" Oder mit den Worten des Buches "Tzaddi": "Ich bitte fuer das Bewusstsein der Seligkeit. Ich bin es hier und bin es auf Erden. Bevor eine Stunde der Zeit vergangen ist, wirst Du mit mir in den Abodes sein, jenseits alles Vergaenglichen. ... Fuer alle die Anfeindungen meines Wissens sehe nur mich. Denn die Freuden meiner Lieben werden von allen Unglueck fernhalten. Ich schwoere es bei der Gruft meines Koerpers, bei meinem heiligen Herzen und meiner Zunge, bei allem, was ich geben kann und bei allem, was ich geheim wuensche. --" Wenn der Neophyt spaeter zum Adepten wird, sind die Zeichen unmissverstaendlich und es ist wiederum mit den Worten von Nuit zitiert: "Und das Zeichen wird meine Ekstase sein, das Bewusstsein der ununterbrochenen Existenz und Allgegenwart meines vielfachen Koerpers!" Wenn der Kandidat sich um die Zulassung zum Orden des O.T.O. bewirbt, wird von ihm gefordert: a) dass er befaehigt ist, ein geistiges Ruestzeug zu gebrauchen und dass er die Faehigkeiten zum Verstaendnis der ihm gegebenen Lehren besitzt und ein tiefes Interesse fuer das Studium der einschlaegigen Buecher zeigt. b) Es wird gefordert, dass er ausfuehrlich seine Beweggruende darlegt, die ihn zur Bewerbung fuer eine Aufnahme in den Orden gebracht haben. c) Er wird verpflichtet, den Weisungen der Oberen des Ordens als Schueler zu folgen und auch spaeter als Wissender dem Orden Gehorsam zu leisten. Sechs Monate nach der Zulassung zum Order wird der Kandidat in den verschiedensten Arten der Disziplinen geprueft, welche er studiert hat. Dann wird er entsprechend seiner erwiesenen Beherrschung der betreffenden Lehren aufgenommen. Es wird auch von ihm dann verlangt, dass er von sich aus einen anderen Menschen mit seinem Werke und Studium vertraut macht zum Zwecke einer Nachfolgeschaft, damit auch dieser Mensch die Notwendigkeit der Vereinigung mit den Koerpern der Eingeweihten einsieht und nach deren Willen er dann handelt, um jede Tyrannei zu vernichten und die individuelle Freiheit im weiten Sinne zu erstebene. Dieses geschieht dadurch, dass ER sich fuer einen totalen Einsatz fuer die folgenden Worte bereit erklaert: "Tue was Du willst! Das ist das ganze Gesetz! -- Liebe ist das Gesetz! Liebe unter Willen!" Denn diese Worte bilden die gesamte Grundlage und Basis! ---------- "Liebe ist das Gesetz! — Liebe unter Willen!" -----------------


Mehr über diese Orden und ihre Protagonisten in: Andreas Huettl und Peter-R. Koenig: Satan - Jünger, Jäger und Justiz


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