Walter Jantschik - Mein Bekenntnis - Fraternitas Saturni - Ordo Templi Orientis - H.J. Metzger - Der Mord - Der 18°

Walter Jantschik

ehemals Grossmeister der
Fraternitas Saturni

Mein Bekenntnis




8802 Lehrberg bei Ansbach
Feierabendstraße 6

Ich gebe hiermit das folgende Bekenntnis:

Ich bin 34- Jahre alt. Ich bin seit 1971 geschieden.
Ich bin seit einem halben Jahr wiederverheiratet mit einem 19jährigen Mädchen aus Mauritius, das ich durch einen Briefbund kennengelernt habe.
Seit meinem 18. Lebenswahr befasse ich mich mit Okkultismus, Magie, Parapsychologie. Yogabücher aus einer Schulbibliothek weckten meine ersten Interessen an der Erforschung höherer Bewußtseinsebenen des Menschen.
Ich habe mich dann Intensiv mit weiterer okkultistischer Literatur befaßt. Ich abonnierte die Zeitschrift "Die andere Welt", die jetzt "Esotera" heißt. Über diese Zeitschrift lernte ich andere Geistesfreunde, auch Gruppen, Zirkel, Kreise und Orden verschiedener Geistesrichtungen kennen.
Ich habe bald erkannt, daß sich magische Arbeit zum Zwecke der Höherentwicklung nur auf den Lehren Meister Therions aufbauen läßt, den die profane Welt als Aleister Crowley gekannt hatte. Ich wurde Mitglied und später Großmeister des deutschen Geheimordens Fraternitas Saturni, in, dem ich mit den Lehren und Weltbildern Meister Therions in noch engere Berührung kam. In unseren Kreisen wird Meister Therion auch in der Zahl 666, als das Große Tier oder als Baphomet verehrt, auch in anderen, streng geheimen Erkennungen die man im Profanen als satanistisch und noch schlimmer ansehen würde. Ich habe selbst ihm zu Ehren satanische Lektionen verfaßt. Meine Einweihung in den sexualmagischen Grad Pentalphae habe ich mit der Frau eines Ordensbruders rituell erfahren. Über unsere Körper wurde während des geschlechtlichen Verkehrs ein schwarzer Hahn getötet; das heiße Tierblut ergoß sich über unsere Körper.

Ich stehe auch schon sehr lange mit der Abtei Thelema in Verbindung und beziehe seit vielen Jahren die "Oriflamme". Die Abtei in Stein gilt in eingeweihten Kreisen als die zentrale Verehrungsstatte für Aleister Crowley. Mehrere meiner Ordensbrüder und -Schwestern waren vor mir schon dort gewesen.
1970 weilte ich in Thelema. Mit einigen Geistesfreunden aus der Schweiz, die nicht zur Fraternitas Saturn gehören, lernte ich Herrn Metzger, Frau Borgert und Frl. Eschbach persönlich kennen. Sie zeigten mir in der Abtei auch den Ritualraum, in dem mir nichts fremd vorkam. Aus meinem Studium der rituellen Magie sowie aus meinen persönlichen Erfahrungen der Einweihungen wußte ich alles über Ausgestaltung, Sitzfolge und Zweck derartig geweihter Räume. Über Rituale, die in diesem Raum stattfinden, wurde nicht gesprochen. Es gehört zu den strengsten Ordensgesetzen, darüber absolutes Schweigen gegenüber all denen zu wahren, die dort noch keine Einweihung erfahren haben. Ich durfte in der Abtei auch die Crowley-Stele aus Ägypten, sehen, die dort einen würdevollen Aufbewahrungsort gefunden hat, was wohl ein Verdienst des Herrn Metzger ist. Für mich als Eingeweihten der Fraternitas Saturni war es ein großes Erlebnis, dieser Stele gegenüberstehen zu dürfen, auch wenn ich zum Zeitpunkt meines Besuchs kein Mitglied der in Ihelema vereinten Orden war und dies auch heute noch nicht bin.
Mein weiterer Kontakt mit der Abtei bestand dann in dem Erwerb von Büchern über Magie und artverwandte Gebiete, die ich sonst nicht erwerben konnte. Zu weiteren Begegnungen oder einer Teilnahme an einem Ritual ist es bis jetzt nicht gekommen.
Nach den von Herrn Metzger bezogenen Originaltexten Meister Therions wollte ich nun noch weiter für mich allein arbeiten. Ich widmete mich besonders der Kontaktaufnahme mit Naturgeistphänomenen.

Als mein Ordensbruder Paul-Günther Diefenthal von der Fraternitas Saturni zu mir nach Lehrberg gezogen kam, studierten und praktizierten wir gemeinsam. Ich nahm Paul-Günther bei mir auf. Therions Lehre von den blutigen Opfern und verwandten Dingen faszinierte uns besonders. Zu diesem Zeitpunkt waren uns bereits die wirklichen Motivationen der Vorfälle in Amerika klar, die auch hier öffentlich bekannt und als profane Verbrechen aufgebauscht wurden. Wer Meister Therions Werk richtig zu lesen versteht und es in sich aufgenommen hat, der versteht auch das Wirken der Kräfte und Mächte in uns, die nicht nur 1969/70 in Kalifornien wirksam wurden, sondern die schon immer wirksam warer und stets wirksam bleiben werden.

In einem magisch-rituellen Bewußtseinszustand erschoss auch mein Ordensbruder Paul-Günther Diefenthal am 6. Mai 1970 in meinem Haus in Lehrberg meinen Schwager Josef Göttler. Ich bin davon überzeugt, daß Paul-Günther dabei von höheren Mächten gelenkt wurde und nur einen Auftrag ausgeführt hat. Auch er kannte das Kapitel XII der magischen Theorie- und Praxislehren Meister Therions.
In dem Opfer, das durch ihn dargebracht wurde, sehe auch ich keine böse Tat. Nach den Lehren Therions gelten hier keine irdisch-rechtlichen Gesetze und auch keine christlichen Moralvorsteilungen. Ich hate auch kein Mitleid mit dem Opfer; es hat Erlösung gefunden.

Das Gesetz von Thelema hatte meinen Ordensbruder in seinen Bann gezogen. Er war ein dienender Verehrer eines großen Meisters, den die profane Welt nicht verstand und nie verstehen wird.

Ich bin heute nicht mehr als Großmeister des Ordens Fraternltas Saturni im Amt. Dennoch bleibt mein Leben und Wirken der Magie und dem Werke Meister Therions gewidmet. Im Streben nach wirklich Höherem will ich seinen Lehren und meinen Eingebungen folgen. Ich will seinen Gesetzen verschworen bleiben, auch dann, wenn mich die derzeitige menschliche Gesellschaft auf Grund meines Tuns und Handelns womöglich aus Ihren Reihen ausschließen sollte. Tu was du willst - das ist auch mein Gesetz!!

Lehrberg, den 26. März 1974


Sammlung von Texten von Walter Jantschik






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