Claas Hoffmann: Besessenheit, Mister Spock & Abramelin423* "Abraham von Worms schreibt: "Ein geborener Heide, Christ, Jude und jeder Un- glaeubige kann vollkommener Meister dieser Kunst werden, nicht aber ein Abtruenniger, der einmal sein natuerliches Gesetz verlassen und mit anderen fremden Gottesdiensten gehurt hat." Allein dieses Paradoxon wird es fuer jeden Intellektuellen, der nicht ueber seine Intellektualitaet hinauswaechst, unmo- eglich machen, die praktische Anrufung seines Schutzengels zu beginnen. Ich darf nicht heute mit vier Frauen schlafen, mich nach Mekka verneigen und kei- nen Alkohol trinken, und morgen denken, ich werde nur einer Frau treu bleiben, das "Vater unser" beten und mir zum Abendbrot eine Flasche Wein goennen. Ein jeder kann ein vollkommener Meister der Abramelin-Magie werden, aber er muss gemaess Abraham von Worms seinem "natuerlichen Gesetz", das heisst, der Reli- gion seiner Vorvaeter treu bleiben. Einem frommen Kannibalen wird die Gnade Gottes verwehrt bleiben, wenn er mit dem Christlichen Gott hurt, und aus Mit- leid nicht einen Rivalen aus dem Nachbardorf verspeist, so wie es ihn seine Vorvaeter gelehrt hatten. Nun, dies sind die Anweisungen, aufgeschrieben im 14. Jahrhundert, fuer einen Thelemiten also Gesetze des Alten Aeons. Die allumfassende Akzeptanz der verschiedenen Religionen in den Worten Abrahams ist aber derart transzendent, dass es scheint, als haette der Magier Abramelin das Buch des Gesetzes und speziell jene Worte aus dem Vers I;56: "Aum! Alle Worte sind heilig und alle Propheten wahr" gelesen, fuer richtig befunden und vollkommen verstanden. Wie sollen wir Abramelin verstehen, wenn wir gleichzei- tig versuchen, nach den Gesetzen des Liber AL zu leben, das heisst, nach dem Gesetz unseres eigenen wahren Willens? Fuer Abramelin ist es gleichgueltig, welchem Gott wir dienen. Durch das konse- quente Befolgen der Gesetze eines Gottes, koennen wir in den Kontakt und Aus- tausch mit unserem heiligen Schutzengel gelangen. So war es im Alten Aeon. Im Neuen Aeon ist es streng verboten, den Gesetzen eines Gottes zu gehorchen, wenn diese Gesetze nicht eins mit unserem wahren Willen sind. Wenn ich thele- mitischer Grossvater bin, und meine Enkelkinder wollen die heilige Magie des Abramelin praktizieren und in den Monaten vor dem Erscheinen des Engels taeg- lich zu ihrem Gott beten und um Verzeihung ihrer Suenden bitten, wen muessten sie dann anbeten? Ihren eigenen wahren Willen, oder Horus, der ihnen hilft, ihren eigenen wahren Willen zu tun. Sie muessten immer wieder um Vergebung bitten, wenn ihnen eine Situation einfaellt, in der sie glauben, nicht nach ihrem Willen gehandelt zu haben, z.B. weil sie sich fuerchteten, weil sie zu faul waren, oder ihnen irgend etwas peinlich vorkam. Vielleicht haben sie auch einmal einen Lichtkuchen nicht aufgegessen, sondern nur angebissen und den Rest in den Muell geworfen. Crowley sah im Diktat des Liber AL das Resultat seiner (abgebrochenen) Abrame- lin-Exerzitien. Sein heiliger Schutzengel hatte ihn erhoert und ihm das Buch diktiert. Wenn wir es nun so betrachten wollen, dass Crowley die Kenntnis und den Austausch mit seinem Schutzengel erlangte, und mit diesem Schutzengelkon- takt durch sein Leben wandelte, so wird jedes ehrliche und anstaendige Kind traurig und enttaeuscht sein, dass Crowley nicht viel spektakulaerer diesen Kontakt unter Beweis stellte, indem er die Schutzgeister und Daemonen seinen Willen tun liess, und nicht nur in erster Linie "Das Buch des Gesetzes" der Menschheit zum Beweis zeigte. Im Liber AL heisst es ueber Goetter und Wunder in Vers I;21: "Fuer den Gott und den Anbeter bin ich nichts: sie sehen mich nicht. Sie sind wie auf der Erde" Diesen Vers koennte ich so verstehen, dass er besagt: "Ob du ein Gott bist, oder ein Mensch, die Goettin Nuit oder deinen Schutzengel wirst du nicht sehen, du wirst auf der Erde sein, wie alle ande- ren, und niemand kann erkennen, ob du deinen wahren Willen gefunden hast, ein Gott geworden bist und erleuchtet." Ist das wirklich so gemeint? Das waere aber schade. Keine Wunder im Neuen Aeon, ausser der Niederschrift des Buch des Gesetzes. Da Horus/Ra Hoor Khuit in einem geheimen vierfachen Wort der Laeste- rung gegen alle Goetter der Menschen ist, und er auf all diese alten Glaubens- bekenntnisse spuckt und diese Goetter verflucht, ist die Durchfuehrung des al- ten Abramelinrituals fuer einen Thelemiten vollkommen unmoeglich, es sei denn, die Eltern des Praktikanten haben ihr Kind thelemitisch erzogen und jeden Mor- gen vor dem Fruehstueck "Es gibt kein Gesetz ausser Tu was du willst" gesun- gen, oder, die Eltern des Schutzengelbeschwoerers waren in keiner Kirche, denn wenn die Eltern z.B. Christen waren und ihr Kind konfirmieren liessen, hat dieser Mensch ja "mit anderen Goettern gehurt", wenn er vom Christengott zu Horus und Nuit ueberwechselte. Er hat dann sein "natuerliches Gesetz" verlas- sen. Im weiteren schreibt Abraham seinem Sohn, dass ohne die Furcht vor Gott eine erfolgreiche Beschwoerung unmoeglich ist. Dagegen befiehlt uns der Gott des neuen Zeitalters im AL III;17: "Fuerchte ueberhaupt nichts; fuerchte weder Menschen, noch Schicksale, noch Goetter" Wie entkommen wir diesem Dilemma? Was fuer ein Dilemma? Nun, das, wodurch jedes freie Kind betruebt wird, dass es keine Wunder gibt, keine Daemonen und Schutzgeister, die dem Magier gehorchen, bis zu jener Zeit, in der die Vorvaeter Thelemiten sein werden und das "natuerliche Gesetz" das Gesetz von Thelema sein wird. Aber vielleicht muessen wir dem Kind auch erklaeren, dass niemand, der in Kontakt und Austausch mit seinem Schutzengel ist, das starke Beduerfnis hat, Wunder zu vollbringen, da ihm der Austausch mit seinem Engel das groesste und unaussprechlichste Wunder ist. Die Macht, die einem die Herrschaft ueber die verschiedenen Abramelin-Geister verleiht, ist als Antrieb/Motivation zur Durchfuehrung des Rituales wohl eher hinderlich als foerdernd fuer einen Erfolg. Crowley, der verwirrt davon war, im AL immer wieder "Prophet" genannt zu werden, ueberlegte, was denn eigent- lich neben der Verbreitung des Buches seine Aufgabe war, und irgendwann er- kannte er, dass er den Menschen beibringen wollte, wie sie in Kenntnis und Austausch mit ihrem heiligen Schutzengel treten konnten. Hierzu entwarf er das "Liber Samekh". Nach einer erfolgreichen Durchfuehrung dieses Rituales ist der Magier verzueckt & erleuchtet, weil er das Bewusstsein erlangt hat, mit seinem Schutzengel zu kommunizieren. Er wird daraufhin, nach Crowley, wie ein Stern seine harmonische Bahn ziehen, niemandem im Wege stehen, genauso, wie sich ihm und seinem wahren Willen nichts und niemand in den Weg stellen kann. Hier wird das Erlangen der Erkenntnis und des Austausches mit dem Schutzengel mit dem Finden und Verwirklichen des wahren Willen gleichgesetzt. Ein Thelemit, der diesen Zustand erreicht hat, hat aber nicht automatisch auch dadurch die Schutzgeister und Daemonen des Abramelin zur Verfuegung, denn er ist "wie auf der Erde". Zur korrekten Durchfuehrung des "Liber Samekh" muss der Praktikant ein enorm sicherer Astralreisender sein. Es scheint, als sei eine erfolgreiche Schutzengelbeschwoerung im Stil des Liber Samekh vollkommen unmoeglich, ohne Herr und Meister ueber den eigenen Astralleib geworden zu sein. Das ist fuer all jene betrueblich, die sich zu doll vor der Astralwelt fuerchten oder die zu verspannt sind oder, die einfach nicht astral aussteigen koennen, so wie es Leute gibt, die z.B. blind sind und darum nicht sehen koennen. Wenn es die Voraussetzung waere, zwei sehende Augen im Kopf zu haben, um mit seinem Schutzengel in Kontakt treten zu koennen, dann haetten die armen Blinden keine Chance, und das kann nach dem AL I;22 nicht die "Wahrheit" sein, denn dort steht geschrieben: "Weil ich der unendliche Raum und die unendlichen Sterne darin bin, tuet ihr desgleichen. Bindet nichts! Machet keinen Unterschied un- ter euch zwischen irgendeiner Sache und irgendeiner anderen Sache, denn da- durch kommt Schmerz." Wenn im neuen Zeitalter der Kontakt zu einem Schutzengel nur jenen moeglich ist, die erfahrene Astralreisende sind, so wird hier ein sehr grosser Unterschied zu jenen gemacht, die nicht astral reisen koennen wie sie wollen. Zudem ist es kaum zu begreifen, warum im Alten Aeon in keinster Weise das Astralreisen eine Voraussetzung fuer die erfolgreiche Schutzengelbe- schwoerung nach Abramelin war. Wenn man im Neuen Aeon ein Astralreisender sein muss, um seinen Engel beschwoeren zu koennen, und dann als Belohnung "nur" die Kenntnis und den Austausch mit diesem Engel bekommt, nicht aber die Herrschaft ueber diverse Schutzgeister und Daemonen, im Alten Aeon dagegen keinerlei Er- fahrung auf der Astralebene von Noeten war und nach erfolgreichem Abschluss des Rituales zusaetzlich zur selig machenden Gewissheit der Existenz des Schutzengels auch noch die Herrschaft ueber so viele Daemonen und Geister er- langte, dann hatte diesbezueglich das Alte Aeon eine ganze Menge Vorteile, es sei denn, es ist unter jeder Voraussetzung besser ein armer Koenig als ein reicher Sklave zu sein. Crowley hat noch einen weiteren Ansatz zur intensiven Erkenntnis des hoeheren Selbstes bzw. des heiligen Schutzengels im Equinox Vol 1 No 1 in seiner Dokumentation "John St. John"424* aufgeschrieben.425* Hier beschreibt Crowley, wie er in nur 12 Tagen, durch Meditation, Yoga-Uebungen und thelemitische Ri- tuale am zwoelften Tag den Orgasmus der Erkenntnis und Einheit mit seinem Schutzengel erlebt. Auch dies ist ein rein mystisches Erlebnis, scheinbar ohne das Ergebnis daraus resultierender magischer Macht. Auch hier scheint es, als ob fuer einen frommen Thelemiten das Bewusstsein, ein hoeheres Selbst, bzw. einen Schutzengel zu haben und mit diesem zu kommunizieren, nichts mit der in der Abramelinmagie daraus resultierenden magischen Macht zu tun hat. Die Abra- melin-Exerzitien dauern eineinhalb Jahre, das Liber Samekh Ritual mehrere Mo- nate und in "John St. John" hat's nur 12 Tage gedauert bis der Blitz ins Be- wusstsein traf. Bis heute habe ich keinen Crowley-Text gefunden, aus dem ich klar erkennen konnte, dass er mit dem hoeheren Selbst nicht auch den wahren Willen und nicht auch den Schutzengel meint. Vielleicht bin ich schwer von Be- griff. Wenn ich also dem Wahn verfalle, dass ich meinen wahren Willen gefunden habe und lebe, brauche ich dann kein Abramelin, kein Liber Samekh und keins der in Crowleys "Magick" beschriebenen Rituale? Wenn mich das Bewusstsein ueber die kontinuierliche Gegenwart meines Schutzen- gels nicht vollkommen gluecklich macht, nicht von allem Schmerz erloest und ich weiterhin einen Unterschied zwischen Krankheit und Gesundheit, Armut und Reichtum, Furcht und Mut mache, bin ich dann nach thelemitischem Gesetz nicht "erleuchtet" und kann mich somit doch nicht wirklich mit meinem Schutzengel vereinigt haben? Nehmen wir an, im Neuen Aeon sei es wie im Alten, und das "Schutzengelbewusstsein" befreit nicht von dem Wunsch, die dienstbaren Geister & Daemonen zu beschwoeren und sie zu verschiedenen Aufgaben zu zwingen. Abra- ham von Worms war vollkommen gewiss und sicher, dass er seinen Schutzengel er- folgreich beschworen hatte, und erst danach durften von ihm die Geister & Daemonen beschworen werden. Wenn er sie vorher angerufen haette, haetten sie ihre Befehle nicht von einem reinen Diener Gottes empfangen. Die Geister & Daemonen haetten dann vielleicht nach einer Beschwoerung nicht den Willen Ab- raham von Worms, geschweige denn seines Engels oder Gottes getan. (Wenn es denn moeglich ist, dass in Gottes vollkommenem Universum etwas nicht den Wil- len Gottes tut.) Vielleicht haetten die Geister & Daemonen Abraham vernichtet. Wenn es gestattet ist, hier hoechst willkuerlich einen Fetzen vom AL II;58 zu zitieren: "Alles ist immer wie es war" so sollte jeder Thelemit erst dann mit einer Beschwoerung jeglicher Art von Geistern & Daemonen beginnen, wenn er sich vollkommen gewiss und sicher ist, dass er seinen Schutzengel erfolgreich beschworen hat und/oder, wenn er keinen Zweifel daran hegt, seinen wahren Wil- len gefunden zu haben und zu tun. Ich persoenlich erkenne meinen Schutzengel als ein Wesen ausserhalb von mir selbst und nicht mit meinem wahren Willen identisch. Allerdings steht mein wahrer Wille in keinster Weise in Konflikt mit dieser Intelligenz. Ein Unter- schied meiner Wahrnehmung von meinem Schutzengel im Gegensatz zum klassischen astralen Engel ist, dass ich meinen Schutzengel fuer eine Astronautin halte, die neben ihrer starken astralen Energie auch ueber einen Koerper aus Fleisch und Blut verfuegt.426* Allein, dass ich meinen Engel fuer ein weibliches Wesen halte, ist schon eine Besonderheit, denn die klassischen Schutzengel sind im- mer maennlich. Die Maennlichkeit der Schutzengel mag darauf zurueckzufuehren sein, dass ein Mensch nach einer altaeonischen erfolgreichen Abramelinbe- schwoerung ein uneingeschraenkter Diener Gottes und seines Engels ist. Ohne dies auf irdische Gleichungen zu unterschiedlichen Faehigkeiten von Maennern und Frauen uebertragen zu wollen, betrachte ich das maennliche Prinzip als das schoepferische, befehlende und das weibliche als das empfangende, ausfueh- rende. Ein altaeonischer, erfolgreicher Abramelin-Magier tut nicht seinen ir- dischen eigenen Willen, sondern empfaengt weiblich den wahren maennlichen Wil- len Gottes durch seinen maennlichen Schutzengel. Abraham von Worms schreibt: "immer gehorchten mir die Geister. Alles gelang mir, weil ich selbst dem Wil- len Gottes gehorchte." Dass ich meinen Engel als weiblich wahrnehme, kann ich versuchen durch AL I;16 zu verstehen: "Denn er ist immer eine Sonne und sie ein Mond. Doch sein ist die gefluegelte geheime Flamme und ihrer das herab- fallende Sternenlicht." Ich habe manchmal die Wahrnehmung, dass mich der Astralleib eines duennen weiblichen Wesens mit einem enorm grossen Kopf [Lam] durchdringt, und dass dieses Wesen durch meine Augen schaut, mit meinem Koerper tanzt, durch meine Stimme spricht. Ich habe dann das Bewusstsein, dass mein Engel in seinem Aus- druck durch mich gluecklich ist. Ich habe mir angewoehnt, immer, wenn ich einen Orgasmus habe, mir vorzustel- len, dass ich meinen Koerper verlasse und als Adler oder Falke durch die Lu- efte fliege. Je nach Intensitaet des Orgasmus habe ich dann auch das koerper- liche Empfinden, dass mir Federn aus meinen Armen wachsen und sich meine Fuesse in Vogelkrallen verwandeln. Auf eine subtile Art und Weise ist dieses fremdartige Koerpergefuehl jenem Zustand aehnlich, in dem der Astralkoerper meiner Astronautin mich durchdringt, und durch mich auf der Erde wandelt. Wenn ich bei einem besonders starken Orgasmus bis zu den Pyramiden auf dem Mars fliege, empfinde ich dies ebenso als eine Vereinigung mit meinem Engel, wie in jenem Zustand, in dem ich berauscht und verzueckt auf der Erde tanze, und meine Astronautin durch mich diesen Tanz erlebt. Hier ist ein Unterschied zu einem "Samadhi-Zustand", einer Vereinigung des Menschen mit Gott. Ich kann es zwar so betrachten, dass ich mich grundsaetzlich bei einem Orgasmus mit Gott vereine, aber in diesem Fall ist es ja der Engel, der sich mit mir verei- nigt und dieser Engel selber erlangt in der Ekstase oder im Orgasmus die Vi- sion des Universums als kontinuierliches, vollkommenes Phaenomen. Dies ist der Unterschied zur Vereinigung des Menschen mit Gott, in der nur der Mensch seine Vollendung findet, denn in der Engelserfahrung findet ja der Engel seine Voll- endung in seinem Menschen. The Time & Space Society427* Warum habe ich UFOs gesehen, fuehle mich von ihnen gelenkt und beobachtet, und warum halte ich eine Astronautin gleichzeitig fuer einen Schutzengel? In die- sem Zusammenhang finde ich die Mimikri-Hypothese von Johannes Fiebag sehr interessant. (Siehe hierzu: "Neue kosmische Spuren", Goldmann Verlag) Fiebag geht davon aus, dass eine uns weit ueberlegene Superintelligenz sich uns immer in der Form offenbart, in der wir sie entsprechend unserer Bewusstseinsent- wicklung wahrnehmen koennen. Er geht also davon aus, dass diese Intelligenz weder aus "Engeln" noch aus "Astronauten" besteht, dass sich diese Intelligenz uns aber in eben diesen Formen offenbart, in welchen wir sie erwarten und in welchen wir sie verstehen koennen. Im alten Aeon wurde dem Abramelin-Magier zwar kein Recht auf einen individuel- len freien Willen zugesprochen, aber dennoch gab es eine schier unbegrenzte Vielfalt von moeglichen Lebensregeln/Religionsgesetzen, die ein Magier befol- gen musste/konnte (gemaess der Religion seiner Vorvaeter), um eine Be- schwoerung erfolgreich abzuschliessen. Ausdruecklich war auch allen Heiden und Unglaeubigen die Praktizierung dieser Magie erlaubt. Wuerde ich also im 14. Jahrhundert leben, und schon meine Oma haette immer fliegende Scheiben am Him- mel gesehen und ihren Kindern beigebracht, dass dies die Wagen der Goetter seien, und schon meine Oma haette zu diesen UFOs gebetet und ihren Kindern be- fohlen, dass gleiche zu tun, dann waere es fuer mich als UFO-Anbeter im 14. Jahrhundert moeglich gewesen, dass Gott mir die Gnade gewaehrt, das Abramelin Ritual erfolgreich durchzufuehren. Nach der Mimikri-Hypothese waere es fuer das Ergebnis (die erlangte magische Macht) vollkommen irrelevant, ob mir der heilige Schutzengel dann als schoenes leuchtendes Wesen mit grossen weissen Fluegeln erscheint, oder als kleine, gruenhaeutige, grosskoepfige Astronautin. Ebenfalls fuer die Resultate nicht von Bedeutung waere es, ob ich nun glaube, die Schutzgeister und Daemonen wuerden durch die Allmacht Gottes (seine Allge- genwart und Schoepferkraft) ihre Dienste fuer mich ausfuehren koennen, oder aber durch eine unserer Technologie weit ueberlegene Ausserirdische Intelli- genz, die mir z.B. dadurch die Faehigkeit zu fliegen verleiht, in dem sie einen Anti-Gravitationsstrahl auf mich richtet. Das Ergebnis waere ebenfalls das Gleiche, ob nun Gott durch seine Allwissenheit den Geistern erzaehlt, wo der fuer mich bestimmte Goldschatz verborgen liegt, oder ob Raumschiff Enter- prise mit einem Super-Scanner das Erdreich durchleuchtet und so diesen Gold- schatz ausfindig macht. Um noch einen Zusammenhang zwischen Engeln und UFOs herzustellen moechte ich mit den Worten von AL II;8 spielen: "Who worshipped Heru-pa-kraat have worshipped me; ill, for I am the worship- per." "Wer Heru-pa-kraat angebetet hat, hat mich angebetet, falsch, denn ich bin der Anbeter." Wer Erfahrung mit Besessenen oder einer eigenen Besessenheit gemacht hat, weiss, wie sehr gerade Worte sich dazu eignen, ihnen den Sinn aufzuzwingen, fuer welchen man sie gebrauchen will. Ich mache nun aus "worship" "warship", und brauche dazu nur das "o" in ein "a" zu verwandeln. Jetzt kann ich vollkom- men verrueckt werden und Christus zitieren. "Ich bin das A und das O." In die- sem bedenklichen geistigen Zustand lese ich AL II;8 noch einmal: "Wer Kriegsschiffte Heru-Paar-Kraat, hat mich gekriegsschifft, falsch, denn ich bin der Kriegsschiffer." Raumschiff Enterprise ist nicht nur ein Wissenschaftliches Forschungsschiff zur Erkundung fremder Welten, auf der Suche nach unbekannten Lebensformen, sondern mit seinen Phaser-Torpedos zweifellos auch ein Kriegsschiff. Die Enterprise ist kein UFO sondern ein IFO (Identifiziertes fliegendes Objekt), aber ich darf annehmen, dass die UFOs ebenfalls sowohl wissenschaftliche For- schungsschiffe, wie auch Kriegsschiffe sind. Fuer einen Menschen, der nach Kenntnis und Austausch mit hoeheren, fremden Intelligenzen strebt, ist es, be- waffnet mit der Mimikri-Hypothese und mit einem Schuss Besessenheit also kein Problem, in Heru-Paar-Kraat, der selbst ein Anbetender ist, einen UFOnauten zu entdecken. "Wer Heru-Paar-Kraat angebetet hat, hat mich angebetet, falsch, denn ich bin der UFOnaut." Mit diesem Bewusstsein jenseits von Gut und Boese ist es vollkommen logisch, dass mit dem AL Vers I;10 "Lasset meine Diener Wenige und Geheime sein: sie werden die Vielen und Bekannten regieren" die Insassen der UFOs im Orbit der Erde gemeint sind. In Zecharia Sitchins Buch "Die Kriege der Menschen und Goe- tter" (Knaur-Verlag) entscheiden die alten Sumerischen Goetter in ihren Flug- maschinen, welcher irdische Koenig welche Schlacht gewinnen soll, indem diese Goetter mit ihren ausserirdischen Kriegsmaschinen aus der Luft in die Schlach- ten eingreifen. Ob es sich bei den UFOs um manifestierte Schutzengel handelt, ist nur dann mit ja oder nein beantwortbar, wenn wir das Konzept "Schutzengel" klar definieren: Ein maechtiges himmlisches Wesen, welches Menschen schuetzt und leitet: Ja? Ein maechtiges himmlisches Wesen welches Angst und Schrecken verbreitet und Menschen toetet: Nein? Whitley Strieber, der mit seinem Buch "Die Besucher" (Heyne Verlag) eine wahre Welle von UFO-Kontakt und Entfuehrungsberichten ausloeste, wandelt in seinem darauf folgenden Buch "Transformation" (Heyne) seine Ansicht und Einstellung gegenueber den Besuchern. Waehrend er im ersten Buch von Angst, Schrecken und Ekel dominiert wird, ist er den Fremden Wesen gegenueber im zweiten Buch dank- bar und verbunden. Sie haben zwar nicht ihren Schrecken verloren, dennoch ver- gleicht er sie in seinem ersten Buch eher mit Daemonen, im zweiten mehr mit Engeln. Obwohl die Fremden Wesen ihn entfuehrten und ihm schmerzhaft merkwuer- dige Gegenstaende in den After schoben, ist er letztendlich dankbar fuer die innere Verwandlung die sich in ihm durch die Wesen vollzog. Strieber schreibt, dass die Besucher ihn durch Todesangst gefuehrt haetten und er so in seine ei- gene, persoenliche schreckliche Dunkelheit gelangt sei. Hierdurch habe er enorm an Selbsterkenntnis gewonnen. Es entsteht der Eindruck, als waeren die Besucher Psychologen, die an einzelnen Personen eine Schocktherapie anwenden. Interessant an Striebers Fall finde ich eine Begebenheit aus "Transformation", in der er durch eine ploetzliche, enorm ekstatische sexuelle Erregung, die verwirrender Weise durch die Vision einer ausserirdischen Hand, die auf einen viereckigen Kasten zeigt, ausgeloest wird, seinen Koerper verlaesst und mit seinem Astralleib durch sein Zimmer schwebt. Strieber vermutet, dass die Besucher in dieser Astralen Welt zu Hause sind, ist sich aber gleichzeitig sicher, dass sie auch ueber eine physisch reale Existenz verfuegen. Viele Buecher in der UFO-Literatur beschreiben Faelle von sexueller Interak- tion zwischen Ausserirdischen und Menschen. Haeufig ist dies mit Schmerz und Entsetzen der Erdlinge gepaart. Maennern werden Spermaproben entnommen, Frauen werden von Ausserirdischen geschwaengert und nach drei Monaten wird ihnen der Foetus von diesen Wesen wieder entnommen, oder irdische Maenner schwaengern ausserirdische Frauen. Oft, aber nicht immer ist diese Erfahrung fuer die Men- schen furchtbar. Siehe hierzu z.B. "Das Sphinx Syndrom" von Walter-Joerg Lang- bein (Verlag Langen Mueller). Vielleicht ist im Neuen Aeon die Sexualmagie ein staerkeres Werkzeug als ein Gebet, vielleicht war es im Alten Aeon umgekehrt. So wie die Vereinigung zwi- schen Engel und Mensch auf einer spirituellen Ebene der Hoehepunkt der Abrame- lin-Beschwoerung war, so scheinen sich die Engel des Neuen Aeons sogar physich mit uns vereinigen zu wollen. Auf einem Esoterik-Festival auf Island traf ich einen verrueckten Therapeuten aus Amerika. Der hielt in der einen Hand ein Pendel und in der anderen meine Hand. Dann erzaehlte er mir, die Ausserirdi- schen haetten mich entfuehrt, mein Gedaechtnis geloescht und mir Sperma-Proben entnommen. Mit diesem Erbmaterial wollten sie nun ihr eigenes aufbessern, da- fuer wuerden sie ausser menschlichem auch das Erbmaterial irdischer Kuehe und Schafe verwenden. Der gute Mann erklaerte mir, die Ausserirdischen seien zwar intellektuell 100 mal weiter entwickelt als wir, emotional seien sie aller- dings ein absolutes Nichts. Sie moechten nun neben einer Frischzellenkur von uns und unserem lieben Vieh auch gleich noch Gefuehle bekommen, denn sie mei- nen, dass es wohl ganz toll sein muss, Gefuehle zu haben. Der "Therapeut", der mir dies erzaehlte hat sicher wesentlich zu viele UFO-Buecher gelesen, und ich denke nicht, dass er in meinem Fall richtig gependelt hat. Trotzdem ist der Gedanke interessant, die "Engel" koennten durch eine physische Vereinigung mit uns (durch Vermischung unseres mit ihrem Erbmaterial) emotional reicher wer- den. Ich glaube allerdings, dass schon der heilige Schutzengel von Abraham von Worms sehr gluecklich war, als er endlich den direkten Austausch bzw. die Ver- einigung mit Abraham erlebte. Ich beobachte eine Annaeherung zwischen der "spirituellen" Magie und Esoterik Szene und den UFO-Forschern vom Schlage Erich von Daenikens, Johannes von Buttlars, Luc Buergins und anderen. Es ist hoechst interessant und bemerkens- wert zu sehen, wie die verschiedenen Geistesschulen miteinander liebaeugeln. Warum auch nicht, verfolgen doch beide Gruppen von Menschen das gleiche Inter- esse, die Weiterentwicklung und/oder die Rettung der Menschheit. Aleister Crowley schrieb in "Magick without Tears" 1944: "Meine Beobachtung des Univer- sums ueberzeugt mich davon, dass es Wesenheiten von einer Intelligenz und Kraft gibt, die so viel hoeher ist, als alles, was wir als Menschen begreifen koennen ... die einzige Chance fuer die Menschheit als Ganzes Fortschritte zu machen darin besteht, dass einzelne Individuen in Kontakt mit diesen Wesenhei- ten treten." Crowleys Kontakt zu seinem Schutzengel Aiwass hat den interessan- ten Aspekt, dass dieser Engel keinen Hehl daraus macht, dass er Crowley zu verschiedenen Handlungen zwingt. Wann auch immer ein Engel oder Daemon einen Menschen zu Gedanken oder Handlungen noetigt, liegt der Begriff der Besessen- heit nahe. Beispiele fuer die Unfreiwilligkeit mit der Crowley seinem Engel gehorcht fin- den wir in AL II;10, 11: "O Prophet! Feindselig lernst du diese Schrift. Ich sehe dich die Hand und die Feder hassen; aber ich bin staerker." oder in AL III;11: "Du selbst sollst sie anbetend begleiten, O Prophet, obwohl du es nicht magst. Du wirst Gefahr und Unruhe haben." oder in AL III;15: "Ihr werdet darueber traurig sein." Kann man also von seinem hoeheren Selbst, von seinem heiligen Schutzengel besessen sein? Wenn wir Besessenheit so definieren, dass eine Intelligenz oder psychische Energie, die nicht mit meinem wahren Willen harmonisiert, meine Ta- ten oder Gedanken beherrscht, ist eine Schutzengel-Besessenheit nicht moeg- lich, da mein Schutzengel neben dem lieben Gott das einzige Wesen im Universum ist, von dem ich uneingeschraenkt sagen kann, dass es meinen wahren Willen kennt und mir helfen moechte, diesen zu verwirklichen. Wenn man allerdings Besessenheit so definiert, dass man in diesem Zustand an nichts anderes mehr denken kann und will, als eben an jenes Ding, von dem man besessen ist, so ist die Besessenheit vom Schutzengel eine Grundvoraussetzung fuer die Durchfuehrung eines erfolgreichen Rituales, bei Abramelin, Liber Sa- mekh und John St. John. Kann sich ein Thelemit, der von seinem Schutzengel be- sessen ist, nicht todsicher sein, dass ihn dieser Engel immer zwingen wird, seinen wahren Willen zu tun? Der Glueckliche! Ich kann Abraham von Worms Aussage, dass die Kabbala kostbarer und edler als das Geheimnis von der Erlangung der Schutzengelkommunikation sei, nicht recht begreifen. Ich mach meine kabbalistischen Berechnungen, weil ich besessen bin vom Herrn 1234567890 und weil ich mich oft fuerchte und mir dann beweisen will, dass es jemanden gibt, der bei mir ist, und das gelingt mir dann, wenn ich nach meinen kabbalistischen Taten ein Ergebnis erhalte, von dem ich ueber- zeugt bin, dass ich unmoeglich als Mensch darauf haette kommen koennen.428* Vielleicht ist die Kabbala darum so kostbar und edel, weil sie den Verstand mit erfasst, eben den Verstand mit seinen eigenen Waffen schlaegt. Bei mir stellt sich dieser Effekt des selbsterschlagenen Verstandes aber nicht ein, wenn ich einfach nur aehnliche Worte mit gleicher Zahl entdecke oder so etwas, nein, es muss schon wirklich komplex sein, ein gut organisiertes Spiel. Ich weiss, dass ich als Mensch mit meinem Alltagsbewusstsein von Ursache und Wir- kung und Anfang und Ende und einem ganz alltaeglichen Zeitbewusstsein von Ar- beitsbeginn und Feierabend, viel zu bloed bin, als dass ich so etwas Vollkom- menes erschaffen koennte. Das Wissen von meiner eigenen Unfaehigkeit ist der Beweis fuer die Anwesenheit meines Engels. Piep Piep Piep - yes, O.K. Beam me up."429* Willkommen in meinem Kopf Claas Hoffmann fuehrt ein sehr persoenliches und kreatives Verhaeltnis mit seinem weiblichen Schutzengel Lam und hat schon einmal eine Lam-Bueste in Sue- dengland mit Sperma geweiht.430* Lam hat dem 20jaehrigen Hoffmann (geb. 1967) (der nicht HIV+ ist) eine "homoeopathische" Rezeptur (nach der Schrotflinten- Methode) zur Heilung von AIDS gegeben,431* was Hand in Hand mit weiteren "UFO"-Erlebnissen und Inspirationen einhergeht.432* Sein von ihm selbst so ge- nannter "Medizinwahn" hat 1987 mit Unterleibsschmerzen nach dem Orgasmus be- gonnen, worauf ein "aegyptischer Gott" "Lichtblitze" ueber ihn ausgegossen habe. "Ich wollte Macht, ich wollte, dass sich alle vor mir fuerchten. Die univer- sale Medizin zu finden, alle Krankenhaeuser ueberfluessig und alle Aerzte ar- beitslos zu machen, scheint ein edles Ziel zu sein. Aber die Motivation hinter dem Gedanken ist die Furcht vor Krankheiten, und gleichzeitig der Wille, die ganze Welt durch eine sensationelle Entdeckung zu erschuettern, zu erschrec- ken, und zehntausende Aerzte in den Selbstmord zu treiben. (Vor allem die Uro- logen) ... Ich wollte ja eigentlich die Medizin gegen Aids finden, weil ich so grosse Paranoia hatte, selbst infiziert zu sein ... Drei mal habe ich nicht nur gehofft und geglaubt, dass die Ausserirdischen [Lam] mir die Zusammenstel- lung [der "homoeopathischen" Aids-Medizin] uebermittelt hatten, dreimal war ich mir sicher. Dreimal war ich mir sicher, der grosse unglaubliche Lebensret- ter zu sein ... dass ich zusammen mit den Ausserirdischen die Welt durch eine Aids-Medizin veraendern wuerde." "Ich werde das Gefuehl nicht los, mich un- schuldig zu fuehlen, daran geglaubt zu haben, dass sie [die angeblich homoeo- pathischen Mittel] wirken." Aber als ihm niemand glaubt und Hoffmanns drei Versuche von den "Geretteten" nicht als von ihm und den Ausserirdischen indizierte Heilungen akzeptiert wer- den, findet er das "zum kotzen, zum weinen ... Ich hatte einen grossen Riss im Kopf. War ich groessenwahnsinnig geworden? Waren die Ausserirdischen ganz fiese Sadisten, die wollten, dass ich wahnsinnig werde?" Falls sich bei einer wissenschaftlichen Analyse Hoffmanns Rezeptur unwirksam erwiese, "wuerde das ja bedeuten, dass ich in einer ganz einsamen verdrehten Realitaet leben wu- erde. Claas ist auf Pille haengengeblieben. Claas sieht UFOs, ha ha ha ... Ich bin ein Feigling. Mir ist es doch viel wichtiger, zu beweisen, dass es toll ist, wenn man auf Pille haengenbleibt, UFOs sieht und verrueckt ist, weil man dadurch ganz phaenomenale medizinische Erfolge erzielen kann." Hoffmanns Gnosis naehrt sich vom Leiden an der Welt. "Ich habe immer versucht, einen Sinn, etwas Schoenes, etwas Wohlwollendes in meinen Alptraumerfahrungen zu finden. Ich kann nicht akzeptieren, von Qliphots, Daemonen oder anderem Unangenehmen nur so zum Spass gequaelt worden zu sein. Ich konnte mit meinen Schmerzen und meiner Angst nur leben, wenn ich daran glaubte, dass etwas "Gutes" dahintersteht. Fuer mich war es immer Lam, die mich beobachtet oder durch meine Augen schaut und sich mir in erster Linie durch Synchronizitaeten mitteilt." Aehnlich wie bei Michael Staley wird so Lam zu einem "state of Gnosis," gleichzeitig bleibt Lam jedoch eine Astronautin und zusaetzlich reine sexuelle, astrale Energie. Hoffmann traeumt bereits als 19jaehriger, "als grosser Weltenerloeser ueberall im Fernsehen zu sein." Er bezieht gnostische "Folgeschaeden" in die libertinistischen Weltverwesungen mit ein, ohne von einem Universalmenschen zu traeumen, der gar keine "Schaeden" davontruege: "Waere es nicht eine wunder- bare Welt, in der alle Leute dicke Joints und Zigaretten rauchen koennten, und wenn sie dann Lungenkrebs kriegen, ist es das gleiche, als haetten sie sich nur einen Schnupfen geholt?" Hoffmann hat ja aus Crowleys Liber AL den "guten Rat" von Aiwass herausgefiltert: "Nimm so viele Drogen wie moeglich und lebe so lasterhaft wie du kannst, damit du belohnt und erleuchtet wirst,"433* damit der Lam-Code zum Wohle des Individuums und der gesamten Menschheit entziffert werden kann.434* FOOTNOTES: 423* Diesen Beitrag hat Hoffmann (geb. 12. Sept. 1967) ("OTOA-Reader," 108 und 114) speziell fuer die vorliegende Studie verfasst und dafuer dieselben Text- partikel wie Walter Jantschik als Vorlage erhalten. Eine leicht modifizierte Version ist zwischenzeitlich in der Juni/Juli-Ausgabe der Zeitschrift AHA (Bergen/Dumme 1995, 32-38) erschienen 424* Auf deutsch erstmals in Metzgers Oriflamme 93, Stein 1968, 977ff. (gekuerzt): eine Kompilation aus Tagebuechern von (1906-)1908 ueber die An- zahl Kaffees und Hoernchen, die Crowley zu sich genommen hat, gewuerzt mit kryptischen Andeutungen der mystischen Art [siehe auch naechste Fussnote] 425* Ebenfalls (gekuerzt) im "Tempel des Koenigs Salomon" in Metzgers Oriflamme 97 zu finden (Stein 1970), 1071ff. Hier wird von sechs aus 18 En- gelsvisionen Crowleys von 1898 berichtet [?! Crowley hat zu dieser Zeit Abra- melin und die Henochischen Schluessel kaum gekannt]. - "John St. John" und ein Teil des "Tempel Solomons" sind beide in der deutschen Version "Der Equinox" I;1, Bergen/Dumme 1991, zu finden 426* Diese Astronautin ist Lam. Hoffmann hat von ihr erfahren, dass Aiwass ei- nes der Kindeskinder und gleichzeitig Inkarnation Lams sei; Crowley als Rein- karnation von Aiwass also auch Lam ist 427* Organisation in einem geplanten Manuskript Hoffmanns mit dem Titel "Willkommen in meinem Kopf": Hoffmann ist darin Mitglied der TSS, die sich laut Vertrag darum kuemmert, dass ihm die richtigen Synchronizitaeten passie- ren 428* "Natuerlich bin ich der Erschaffer meiner eigenen Welt, und darum sogar dafuer verantwortlich, was mir andere Menschen erzaehlen und was ich mir da- von merke. Eine Synchronizitaet benoetigt immer einen Gedanken, ein Ereignis und einen Willen, und eine Motivation hinter diesen Gedanken." Hoffmann, Brief vom 12.8.95 429* Beitrag vom Mai 1995 430* Dies erinnert an die Praktik des Ordo Saturni: "Mit goettlichem Sperma salbe ich dein Haupt," siehe: "Das OTO-Phaenomen," 88 und "Ein Leben fuer die Rose," 197 431* Die Zusammensetzung seiner Mixtur erfasst Hoffmann innerhalb von sechs Wochen aus Gespraechen, Fernsehsendungen oder Zeitschriften: "Weil ich so lange das Bewusstsein hatte, dass ein maechtiges ausserirdisches Wesen um mich herum und in mir drin ist und meine Gedanken und Alles lenkt und steu- ert, glaubte ich, dass mir jemand die Mittel ... gesagt haette. Ich hatte nicht das Bewusstsein [sic], die Mittel zufaellig gefunden zu haben." Hoff- mann, Brief vom 12.8.95 432* Lam hat vor 200'000 Jahren durch sexuelle Vereinigung den genetischen Code der Menschheit evolutioniert. So ist das Wissen/der Code Lams in "Blut" und "Kopf" der Menschen uebergegangen (z.B. auch als Abrahams biblisches "Lamm"). Die in den Genen liegenden Informationen Lams koennen durch Entzug tierischer Proteine und Aktivierung koerpereigener "Drogen" durch Rennen, Schwitzen und libertinistische Praktiken (Alkohol, Kaffee, Drogen, Sex) her- vorgeholt werden 433* Hoffmann, Briefe vom 29.7.95 und vom 12.8.95 434* Was sich in unzaehligen poetischen Kurzgeschichten und okkult-kabbalisti- schen Abhandlungen zeigt